Köln - Geht der sogenannte Kölner Drogenkrieg wieder von vorne los? Der Sprengstoffanschlag in einem Wohngebiet im Stadtteil Porz soll angeblich einem Hells Angel-Rocker gegolten haben.
Das berichtet zumindest "BILD". Demnach soll dem 34-jährigen Mann die Mercedes G-Klasse AMG gehören, die den größten Schaden bei der Explosion davon getragen hat.
Bei der Detonation wurden etwa zehn in der Nähe geparkte Autos und zahlreiche Fensterscheiben umliegender Häuser beschädigt.
Das mutmaßliche Opfer soll - gemeinsam mit fünf Komplizen - eine wichtige Rolle im Kölner Drogenkrieg gespielt haben.
Dieser sei von einem 24-Jährigen losgetreten worden, als er öffentlich von den 700 Kilo Drogen erzählt habe, die er für einen Geschäftspartner zwischengelagert haben soll.
Aufgrund der Aussagen des Mannes seien die Rocker dann wohl auf die Idee gekommen, den Cannabis-Coup durchzuführen.
Anschließend habe der 24-Jährige alles daran gesetzt, die Drogen wiederzubekommen, ehe er vor einem Jahr in Paris festgenommen wurde. Anfang des Monats ist vor dem Kölner Landgericht der Prozess gegen den Deutsch-Iraker gestartet.
Kölner Drogenkrieg: Zieht ein Unbekannter im Hintergrund die Fäden?
Nach BILD-Infos ist der Drogenkrieg aber noch nicht beendet, denn der eigentliche Besitzer der Ware operiere angeblich aus dem Hintergrund und mache auf eigene Faust Jagd auf die Männer.
Unter anderem wird auch geprüft, ob der geplante Mord-Anschlag auf einen 36-jährigen Mann in Köln-Dellbrück in dem Zusammenhang steht.
Am frühen Samstagmorgen (20. Dezember) wurde der Mann in seinem Auto niedergeschossen. Acht Kugeln trafen den 36-Jährigen, der lebensgefährlich verletzt wurde.
Bereits vor Wochen hatten die Behörden einen 17-jährigen Schweden festgenommen. Der Jugendliche soll die Absicht gehabt haben, das Schussopfer zu töten!
Dafür soll sogar extra der minderjährige Killer aus Schweden angeheuert worden sein.