Zelt von schlafendem Obdachlosen angezündet! Polizei schnappt Verdächtigen
Köln - Mit einem Schrecken und leichten Verletzungen ist ein obdachloser Kölner (63) am späten Dienstagabend aus seinem brennenden Zelt entkommen.
Wie die Polizei berichtet, habe der 63-Jährige im Hiroshima-Nagasaki-Park in der Innenstadt übernachten wollen, als er gegen 23.30 Uhr bemerkte, dass sein Zelt in Flammen steht.
Der Mann konnte sich glücklicherweise selbst befreien. Rettungskräfte brachten ihn anschließend mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in eine Klinik.
Eine Mordkommission wurde wegen des Verdachts auf vorsätzliche Brandstiftung eingerichtet.
Nachdem die Ermittler zunächst nach einem Tatverdächtigen gefahndet hatten, konnten sie nun schließlich Vollzug melden. Ein 48-jähriger, ebenfalls obdachloser Mann habe noch am Mittwochnachmittag festgenommen werden können, teilt die Polizei mit.
Der Mann wird verdächtigt, das Zelt des 63-Jährigen angezündet zu haben, dieser darin schlief. Grund soll ein vorausgegangener Streit zwischen den beiden Wohnungslosen gewesen sein. Worum es dabei ging, ist unklar.
Der Verdächtige wird noch am Donnerstag wegen versuchten Mordes einem Haftrichter vorgeführt.
Erstmeldung: 18. September, 14.48 Uhr; aktualisiert: 19. September, 12.18 Uhr
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