Irrer Trip mit Schrottauto: Mann aus Köln fährt ans andere Ende der Welt!

Köln - Mit dem Auto in den Urlaub zu fahren ist ja erst mal nichts Ungewöhnliches. Aber mit einem fast schrottreifen Kleinwagen von Köln bis nach Kapstadt in Südafrika reisen, das hat Seltenheitswert.

Mit diesem dunkelblauen Toyota ohne Plakette hat Charles Afrika durchquert. Der kleine Wagen erwies sich trotz angeblicher Mängel als erstaunlich widerstandsfähig.
Mit diesem dunkelblauen Toyota ohne Plakette hat Charles Afrika durchquert. Der kleine Wagen erwies sich trotz angeblicher Mängel als erstaunlich widerstandsfähig.  © Instagram/charlesworldtravel

Die Begründung für den 25.000 Kilometer Trip, über den die BILD berichtete, ist so absurd wie amüsant: Charles Wright (38), Brite, aber seit ein paar Jahren in Köln wohnend, hatte vor, seinen 20 Jahre alten Toyota Yaris zum TÜV zu bringen.

Die nüchterne Antwort der Autoprüfer: erhebliche Mängel, 700 Euro Restwert, keine Plakette.

Also entschied sich Charles für eine spontane Reise mit seinem angeblich völlig kaputten Wagen: nach Portugal, um dort ein Geschäft zu eröffnen.

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Dort angekommen scheiterte sein Plan aber. Was nun? Nach Deutschland mit dem Auto zurück durfte er nicht. Was liegt nahe? Klar, weiter nach Afrika!

Ein filmreifer Roadtrip begann. Von Portugal ging es nach Marokko und von dort die afrikanische Westküste entlang bis nach Kapstadt in Südafrika. Seine Reise hielt Charles dabei permanent auf seinem Instagram-Kanal fest.

Instagram wird zum Reisetagebuch nach Südafrika

Eine Reise auch für den guten Zweck?

Charles will das Leben der Menschen in Afrika verbessern. Er hofft auf Spendengeld für ein Energieprojekt, dass er mit Instagram-Followern sammeln kann.
Charles will das Leben der Menschen in Afrika verbessern. Er hofft auf Spendengeld für ein Energieprojekt, dass er mit Instagram-Followern sammeln kann.  © Instagram/charlesworldtravel

Dabei entstand ein sagenhaftes Reisetagebuch voller Eindrücke. Bilder von afrikanischen Familien vor Lehmhütten, ein Treffen mit einem Geparden, Teetrinken mit senegalesischen Grenzpolizisten und jeder Menge Natur.

Passiert ist ihm bei seinem irren Trip nichts. "Ich habe eine gewisse Straßenschläue", berichtet Charles gegenüber BILD. Mittlerweile ist er per Flieger wieder nach Köln zurückgereist.

Mit dem Geld, dass er durch Follower auf Instagram einnehmen kann, hofft Charles ein Solar-Energieprojekt in Afrika unterstützen zu können.

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Und die nächste Ausflugs-Idee mit dem immer noch fahrbereiten Toyota Yaris (ist noch in Südafrika) hat er auch schon: eine Rallye über Ost-Afrika bis in die Mongolei! Wer braucht schon den German TÜV?

Titelfoto: Bildmontage: Instagram/charlesworldtravel

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