11.11. in Köln: Polizei zieht erste Bilanz zum Karnevalsauftakt
Köln - Volle Straßen, laute Musik, bunte Kostüme: Köln hat den Karneval gefeiert! Während die Jecken tanzten, war die Polizei mit rund 1000 Kräften im Dauereinsatz. Die erste Bilanz fällt überwiegend positiv aus.
Bereits am Vormittag platzten die Hotspots aus allen Nähten. Gegen 11.30 Uhr mussten erste Sperrstellen an der Zülpicher Straße und am Heumarkt dichtgemacht werden.
Bis zum Abend kontrollierte die Polizei nach eigenen Angaben über 450 Personen, sprach mehr als 70 Platzverweise aus und nahm elf stark alkoholisierte Personen in Gewahrsam.
Zudem soll es zu mehreren Körperverletzungsdelikten gekommen sein. Darunter eine gefährliche Aktion auf der Zülpicher Straße, bei der eine 17-Jährige durch einen Flaschenwurf getroffen wurde.
Das Mädchen erlitt eine Platzwunde und musste behandelt werden.
Auch im Verkehr hatte die Polizei gut zu tun: Bei 230 Kontrollen erwischten die Beamtinnen und Beamten über 50 alkoholisierte E-Scooter- oder Autofahrer, nahmen 17 Blutproben und beschlagnahmten sechs Führerscheine.
Trotz diverser Einsätze: Polizei zufrieden mit Verlauf
Neben Körperverletzungen registrierte die Polizei diverse Widerstandshandlungen, Verstöße gegen das Waffenverbot, Sexualdelikte sowie Anzeigen wegen Sachbeschädigung.
Unter anderem onanierte ein 32-Jähriger völlig betrunken vor einem Gruppenwagen der Einsatzhundertschaft am Brüsseler Platz. Die Polizei nahm ihn in Gewahrsam und zeigte ihn an.
Trotz aller Einsätze zieht Einsatzleiterin Mareike de Valck eine erste positive Bilanz: "Der heutige Tag hat erneut gezeigt, dass die Zusammenarbeit aller Sicherheitsakteure in Köln funktioniert. Wir hoffen, dass die vielen Menschen in der Stadt den Rest der Nacht verantwortungs- und rücksichtsvoll miteinander feiern."
Der Großeinsatz der Polizei dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Eine endgültige Kriminalitätsbilanz will die Polizei am 18. November vorlegen.
Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

