Kochlegende Alfred Biolek hat Geburtstag, beschenkt aber ein Kölner Museum

Köln – Fernsehlegende Alfred Biolek (85) hat einem Kölner Museum zwei Schmuckstücke aus seinem Privateigentum geschenkt.

Alfred Biolek (85) überlässt dem Museum für Angewandte Kunst Köln zwei Schmuckstücke aus seinem Privateigentum.
Alfred Biolek (85) überlässt dem Museum für Angewandte Kunst Köln zwei Schmuckstücke aus seinem Privateigentum.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Anlass war sein bevorstehender 86. Geburtstag am 10. Juli. 

"Ein Alter, wo man eigentlich jeden Tag damit rechnen muss, dass es zu Ende geht. Was macht man dann mit den schönen Dingen?", sagte Biolek am Mittwoch in Köln. 

Der ehemalige Moderator ("alfredissimo", "Boulevard Bio") entschied sich, zwei Schmuckstücke dem Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) zu überlassen, weil sie dort "einen guten Platz" bekämen.

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Bei den Kostbarkeiten handelt es sich um eine sogenannte Köpfchen-Brosche und einen Herrenring. In dem Ring, den Biolek jahrelang trug, ist ein Stück eines antiken Rhöntisches eingearbeitet, den Biolek laut Museum seit etwa 40 Jahren in seiner Küche stehen hat. 

An dem Tisch saßen dem TV-Star zufolge viele Prominente. "Tina Turner, Shirley MacLaine und viele andere, die in meinen Sendungen waren." 

Die Köpfchen-Brosche zeigt das Profil Bioleks und Details, die auf seine Sendungen hinweisen.

Alfred Biolek hat keine Angst vor dem Coronavirus

Trotz seines Alters hat Biolek keine Angst vor Corona: "Angst ist falsch, ich fand es nur traurig." Es sei für ihn ein "Schock" gewesen, als die Corona-Pandemie ausbrach. 

Er habe sich jedoch damit abgefunden und befolge die Anweisungen. "Deswegen ist Corona für mich nichts Angenehmes, aber auch nichts Böses."

Den Herrenring, den 1983 die amerikanische Mode- und Schmuckdesignerin Lorna Austin Brown entworfen hat, fertigte ein Kölner Juwelier.
Den Herrenring, den 1983 die amerikanische Mode- und Schmuckdesignerin Lorna Austin Brown entworfen hat, fertigte ein Kölner Juwelier.  © Rolf Vennenbernd/dpa
Alfred Biolek (r) und sein Adoptivsohn Scott Biolek-Ritchie beim Pressetermin am Mittwoch im Museum für Angewandte Kunst.
Alfred Biolek (r) und sein Adoptivsohn Scott Biolek-Ritchie beim Pressetermin am Mittwoch im Museum für Angewandte Kunst.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Alfred Biolek lebt seit einigen Jahren zurückgezogen in Köln. Sein langjähriger Freund und Adoptivsohn Ritchie kümmert sich um ihn.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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