Köln feiert Vielfalt: So bunt war das Rainbow Festival
Von Thomas Bremser
Köln - Mit Regenbogen-Farben, guter Laune und Live-Musik gegen Hass und Hetze: 22.000 Menschen haben in Köln laut Veranstaltern die Premiere des "Rainbow Festivals" gefeiert.
Alles in Kürze
- Rainbow Festival in Köln mit 22.000 Besuchern
- Festival feiert Vielfalt und Toleranz
- Olivia Jones moderierte das Event
- Kontroverse um Auftritt der Village People
- CSD Köln distanziert sich vom Festival

Bei dem zehnstündigen Event waren auf zwei Bühnen unter anderem die No Angels, Zoe Wees, die Weather Girls, Felix Jaehn und Loreen angekündigt.
"Im Moment ist jedes Festival wichtig, das Vielfalt und Toleranz feiert und für Sichtbarkeit sorgt", sagte Entertainerin Olivia Jones der Deutschen Presse-Agentur.
Die Hamburgerin moderierte das Festival und erinnerte auch an den zeitgleich stattfindenden Christopher Street Day in Budapest, der ursprünglich von der ungarischen Regierung verboten worden war.
"Würde ich dieses Festival nicht moderieren, hätte ich sie begleitet", sagte Jones.
Bruch mit CSD Köln: Kontroverse um die "Village People"

Das "Rainbow Festival" startete am frühen Nachmittag bei rund 30 Grad am Fühlinger See. Gleich zu Beginn sorgte Party-Sängerin Mia Julia (38) für Mallorca-Feeling.
"Für mich ist es ein kleiner Ritterschlag, weil ich mich seit Jahren für freie Liebe einsetze. Meine Schwester ist mit einer Frau verheiratet, ich bin bi - von daher liegt es mir besonders am Herzen, die Regenbogenflagge hochzuhalten. Ob hier oder am Ballermann", sagte sie der dpa.
Für Kontoversen sorgte vorab der Auftritt der Village People, die auch bei der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump spielten. Ihre Hymne "Y.M.C.A." nutzte Trump für seine Wahlkampagne.
Der CSD Köln distanzierte sich daraufhin von dem Festival. Die Veranstalter des Festivals erklärten, dass sie gültige Verträge nicht aufkündigen könnten.
Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa