Kölner Hauptbahnhof wird gesperrt: Das müssen Bahn-Reisende jetzt wissen

Köln - Bahn-Reisende müssen sich Anfang November auf Beeinträchtigungen einstellen: Wegen Baumaßnahmen ist eine Vollsperrung aller Gleise (1 bis 9) im Kölner Hauptbahnhof notwendig. Betroffen ist sowohl der Regional- als auch der Fernverkehr.

Der Kölner Hauptbahnhof wird Anfang November nahezu für den gesamten Zugverkehr gesperrt.
Der Kölner Hauptbahnhof wird Anfang November nahezu für den gesamten Zugverkehr gesperrt.  © Oliver Berg/dpa

In einer Mitteilung sprach die Deutsche Bahn am Mittwoch von "weitreichenden Einschränkungen" für Reisende wegen weiteren Gleisbauarbeiten, die am 5. und 6. November vorgenommen werden.

Fernzüge werden demnach im genannten Zeitraum umgeleitet und halten überwiegend ersatzweise in Köln Messe/Deutz oder Köln-Ehrenfeld.

Auch im Regionalverkehr gibt es Umleitungen sowie Halt- oder Fahrtausfälle. "Teilweise ersetzen Busse die Züge", erklärte ein Bahn-Sprecher.

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Lediglich die S-Bahnen und die RB25 fahren wie gewohnt und bieten zudem Umleitungsmöglichkeiten über die Haltepunkte Ehrenfeld, Köln Hauptbahnhof, Köln Messe/Deutz und Troisdorf.

Die Sperrung dauert von Sonntag, 5. November (17 Uhr) bis Montag, 6. November (5 Uhr) an. Reisende können sich laut Bahn im Netz, über Aushänge an den Bahnsteigen und über die App informieren.

Hauptbahnhof Köln: Deutsche Bahn baut neues elektronisches Stellwerk

Am Kölner Hauptbahnhof wird derzeit ein neues elektronisches Stellwerk errichtet.
Am Kölner Hauptbahnhof wird derzeit ein neues elektronisches Stellwerk errichtet.  © Henning Kaiser/dpa

Am Knotenpunkt Köln - "mit schon jetzt mehr als 1300 Zugfahrten täglich" - wird ein neues elektronisches Stellwerk errichtet, das Ende 2025 in Betrieb gehen soll. Der Bahnhof solle so "fit gemacht werden" für den zunehmenden Zugverkehr.

Im Rahmen der zweiten Baustufe verlegt die Deutsche Bahn den Angaben zufolge rund 150 Kilometer Kabel. "Außerdem stellen die Fachleute rund 200 neue Signale, zehn neue Signalausleger bzw. Signalbrücken auf und bauen fünf Weichen ein", so der Sprecher.

In der ersten Baustufe wurden unter anderem zwei Signalbrücken gebaut und rund 60 Kilometer Kabel verlegt.

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Bislang fanden die Arbeiten überwiegend in der Nacht und an Wochenenden statt, um den Zugverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen.

Titelfoto: Bildmontage: Oliver Berg/dpa, Henning Kaiser/dpa

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