Vier neue Stars im Kölner Zoo: Seltene Art feiert Küken-Nachwuchs
Köln - Im Kölner Zoo gibt es Nachwuchs bei einer wirklich seltenen Vogelart: Gleich vier Rotgesicht-Hornraben haben dort das Licht der Welt erblickt.
Alles in Kürze
- Vier Rotgesicht-Hornraben Küken im Kölner Zoo geboren
- Seltene Vogelart aus Südafrika gefährdet
- Zoo-Team erfolgreich bei Aufzucht der Vögel
- Hornraben leben in Gruppen und helfen sich gegenseitig
- Art steht auf der Roten Liste der gefährdeten Arten

Wie der Zoo mitteilt, sei die Aufzucht der gefährdeten Vögel aus Südafrika alles andere als einfach.
Deshalb macht das Team der Erfolg umso stolzer.
Mitte Januar entnahmen die Tierpfleger dafür ein Ei, nachdem das Elternpaar sein erstes zerstört hatte. Ende Februar schlüpfte das erste Küken.
Im März folgte dann die zweite Überraschung: Das Hornraben-Paar legte erneut Eier, und zwar gleich drei Stück. Alle Küken überlebten und wurden zur Familiengruppe zurückgesetzt.
Heute lebt der siebenköpfige Hornraben-Clan gemeinsam auf der Anlage.
Hier kannst Du die bunten Vögel beobachten

Zoo-Kurator Bernd Marcordes erklärt: "In der Wildnis kommt bei einem Zweiergelege in der Regel nur ein Jungtier durch. Durch unsere Methodik schaffen wir es, die Aufzucht-Quote auf nahezu 100 Prozent zu bringen. Das ist wichtig, denn leider ist durch Lebensraumzerstörung auch diese Art immer stärker gefährdet".
Rotgesicht-Hornraben sind echte Teamplayer: Sie leben in Gruppen, helfen sich bei der Futtersuche und verteidigen gemeinsam ihr Territorium.
In der Wildnis werden sie bis zu 40 Jahre alt, im Zoo sogar bis zu 60. Bedauerlicherweise schrumpft ihr Lebensraum, weshalb die Art auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht.
Heute lebt der siebenköpfige Hornraben-Clan in der Nähe des Regenwaldhauses gemeinsam auf der Anlage.
Titelfoto: Bildmontage: Kölner Zoo