Durchsuchung bei türkischer Konsulats-Mitarbeiterin: Steckt Polizistin aus Köln mit drin?
Von Dorothea Hülsmeier
Köln/Karlsruhe - Bei einer Mitarbeiterin des türkischen Generalkonsulats in Hürth bei Köln hat es im Auftrag der Bundesanwaltschaft eine Durchsuchung gegeben.
Alles in Kürze
- Durchsuchung bei türkischer Konsulats-Mitarbeiterin in Hürth
- Anfangsverdacht der Spionage besteht
- Tatverdächtige ist auf freiem Fuß
- Zweite Beschuldigte: türkischstämmige Polizeibeamtin aus Köln
- Beschuldigte soll Informationen über PKK geliefert haben

Es bestehe ein "Anfangsverdacht der Spionage", bestätigte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe der dpa.
Zuvor hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet.
Die Durchsuchung habe nicht im Generalkonsulat stattgefunden, sondern bei der Beschuldigten, betonte die Sprecherin.
Die Tatverdächtige befindet sich weiterhin auf freiem Fuß. Für eine Durchsuchung reicht bereits ein Anfangstatverdacht. Weitere Angaben machte die Sprecherin nicht.
Auch türkischstämmige Polizeibeamtin aus Köln steht unter Verdacht
Zudem gebe es eine zweite Beschuldigte, die nichts mit dem Generalkonsulat zu tun habe, sagte die Karlsruher Sprecherin. Dabei soll es sich nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeigers" um eine türkischstämmige Polizeibeamtin aus Köln handeln.
Die Beschuldigte soll ihrem Kontakt aus dem Generalkonsulat Informationen zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK aus der Computerdatenbank der Polizei geliefert haben.
Titelfoto: Mike Müller/dpa