Greenpeace lädt Kölner zum Müllsammeln am Rheinufer ein
Köln - Unter dem Motto "Gemeinsam aufräumen - gemeinsam ein Zeichen setzen" will Greenpeace am Samstag (12. Juli) das Kölner Rheinufer säubern und aktiv gegen die zunehmende Vermüllung der Umwelt vorgehen.

Die Aktion wird im Rahmen des ersten bundesweiten "Greenpeace Clean Up Day" stattfinden. Zusammen mit dem Verein K.R.A.K.E. (Kölner Rhein-Aufräum-Kommando-Einheit) e.V. lädt die Umweltschutzorganisation Kölnerinnen und Kölner dann dazu ein, zwischen 12 Uhr und 17 Uhr Müll aufzusammeln.
Treffpunkt ist der Skatepark am Jugendpark neben der Zoobrücke in der Nähe der Sachsenbergstraße.
Besonders im Fokus der Aktion steht dabei der sogenannte Verpackungsmüll. Daher wird auch ein 3,5 Meter großer Mehrweg-Kaffeebecher als Mahnmal und als Protest aufgestellt.
"Verpackungen wie To-go-Becher haben einen großen Anteil an den Abfällen im öffentlichen Raum, wir sehen sie überall: auf Straßen, in Parks und auch in Flüssen und Seen", kritisiert Kordula Rix von Greenpeace Köln.
Aufgesammelter Müll soll sichtbar gemacht werden, um Stadt zum Handeln aufzufordern
Allein in der Domstadt würden jährlich "rund 77 Millionen Einwegbecher und 60 Millionen Einwegessensverpackungen" anfallen, führt die Aktivistin aus und ergänzt: "Mit unserem Riesen-Mehrwegbecher protestieren wir daher für ein Umdenken: weg von Einweg, hin zu Mehrweg!"
Die bei der Aktion gesammelten Müllmengen werden vor Ort sichtbar gemacht, um "die Stadt zu wirksamen Gegenmaßnahmen" aufzufordern, berichtet die Organisation außerdem. Das könnte etwa durch eine "zügige Einführung der kommunalen Einweg-Verpackungssteuer" geschehen.
Titelfoto: Roland Weihrauch/dpa