Darum reist Kölner Bürgermeisterin Henriette Reker jetzt nach Istanbul

Köln - Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (67, parteilos) hat sich am Dienstag auf den Weg in die türkische Partnerstadt Istanbul gemacht. Der Anlass ist allerdings ein kein freudiger ...

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (67, parteilos) will sich für die Freilassung ihres Istanbuler Amtskollegen stark machen.
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (67, parteilos) will sich für die Freilassung ihres Istanbuler Amtskollegen stark machen.  © Christoph Reichwein/dpa

Die parteilose Politikerin wird am deutsch-türkischen Städtepartnerschaftsgipfel teilnehmen - und diese Reise nutzen, um ein "Zeichen ihrer uneingeschränkten Solidarität mit dem derzeit inhaftierten Oberbürgermeister von Istanbul, Ekrem Imamoglu (53)" zu setzen.

Das berichtet die Stadt Köln gegenüber TAG24.

In der Mitteilung heißt es zudem, dass die parteilose Politikerin ihrem Amtskollegen bereits vor einiger Zeit einen Brief geschrieben hatte und darin zusicherte, für die Wahrung seiner Rechte einzutreten und "im engen Austausch mit dem Auswärtigen Amt [...] diplomatische Wege zu gehen, die zu seiner Freilassung führen."

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Der Istanbuler Bürgermeister war kurz vor seiner Ernennung zum Präsidentschaftskandidaten der türkischen Oppositionspartei CHP vor knapp zwei Wochen plötzlich verhaftet worden und sitzt seitdem in U-Haft. Ihm werden Terror- und Korruptionsvorwürfe in zwei Verfahren gemacht.

Der 53-Jährige gilt als größter Konkurrent des türkischen Staatschefs Recep Tayyip Erdogan (71).

Seine Festnahme sei daher ein offensichtlicher Versuch, "einen starken demokratischen Herausforderer zum Schweigen zu bringen", teilten die Fraktionen des Kölner Stadtrats kurz nach Bekanntwerden der Maßnahmen gegenüber TAG24 in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Erstmeldung: 06. April, 6.45 Uhr; aktualisiert: 08. April, 8.52 Uhr

Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa

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