Köln - Chaos an der Rheinuferstraße in Köln! Weil die Stadt einen Radweg zurückgebaut hat, holen sich die Fahrradfans ihren Platz jetzt selbst zurück - mit einer spontanen Demo am Samstag (15. November).
Da lässt sich der Fahrrad-Entscheid Köln nicht lumpen: Wie die Verantwortlichen mitteilen, gibt es von 13 bis 15 Uhr, eine spontane Demo mit einem Pop-up-Radweg.
Der wird genau da sein, wo der vorherige provisorische Radweg abgebaut wurde, und zwar zwischen Malakoffturm und Maritim Hotel.
Das Ganze unter dem Motto: "Sichere Radwege bauen, nicht abreißen". Die Politik solle ihre Wahlversprechen ernst nehmen und sichere Radwege in Köln umsetzen.
Ursprünglich war der Weg von der Stadtverwaltung langfristig geplant und sollte in einem nahtlosen Übergang von Provisorium und Neugestaltung entstehen.
"Die laufenden Kosten für den bislang als Provisorium eingerichteten Radweg sind bei der derzeitigen Haushaltslage jedoch nicht tragbar", heißt es in einer offiziellen Pressemitteilung.
Pop-up-Radweg als Protestmittel: So macht der Fahrradentscheid Druck
Ganz vom Tisch ist die Sache aber nicht. Die Stadt Köln verspricht: "Sobald der politische Beschluss gefasst ist, beginnen die Vorbereitungen, beispielsweise Baugrunduntersuchungen, und ein neuer Bauzeitplan wird erstellt."
Wie lange es allerdings dauern wird, bis dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.
Bis dahin macht der Fahrradentscheid der Stadtverwaltung Druck und setzt auf eine Demo mit dem Pop-up-Radweg.
Hier wird mit Pylonen auf einer Autospur kurzfristig eine sichere Radspur eingerichtet. Das Ziel: zeigen, wie einfach, platzsparend und schnell sicherer Radverkehr funktionieren kann.
Der Fahrradentscheid Köln ist eine Bürger-Initiative, die sich für sichere, durchgehende Radwege einsetzt.