KVB hat die Nase voll: "Macht aus der Bahn keine Dönerbude!"
Köln - Fettige Finger, klebrige Sitze und leere Kaffeebecher, die quer durch den Gang rollen: Darauf haben die KVB jetzt endgültig keine Lust mehr! Nach dem Motto "Macht aus der Bahn keine Dönerbude" startet das Verkehrsunternehmen eine neue Kampagne für mehr Rücksicht in Bus und Bahn.
Schon der letzte Aufruf, "Macht aus der Bahn keine Telefonzelle", hat viele Kölner zum Schmunzeln und Nachdenken gebracht.
Jetzt geht es also ums Schmatzen, Kleckern und Krümeln. Denn wer regelmäßig mit den Linien 1, 7 oder 18 unterwegs ist, kennt das Problem: Irgendwo riecht es nach Pommes, jemand hält seinen Döner über den Sitz und am Ende klebt der Boden.
Die KVB machen klar: Offenes Essen und Trinken ist tabu! Also bitte keinen Döner, keine Pommes, kein Eis oder Kaffee im offenen Becher in Bus oder Bahn.
Wer erwischt wird, darf laut Hausordnung direkt 20 Euro Strafe zahlen.
Erlaubt bleibt nur, was gut verpackt oder verschließbar ist, zum Beispiel Wasserflaschen, Müsliriegel oder das Brötchen aus der Tüte.
Mit Humor gegen Döner-Chaos: KVB setzen auf Memes und Plakate
Das Döner-Motiv prangt bald überall: auf Plakaten an Haltestellen, Bildschirmen in Bahnen und natürlich auch online mit Memes und Clips.
Wer trotzdem meint, den Döner in der Linie 9 verspeisen zu müssen, bekommt von den Sicherheitskräften künftig eine "Gelbe Karte" gezeigt.
Hinter der Aktion steckt übrigens die Kampagne "Seid lieb zueinander!", die die KVB schon seit vorigem Jahr gemeinsam mit der Kölner Band "Cat Ballou" fahren.
Das Ziel: mehr Freundlichkeit und Respekt im Alltag, egal ob auf der Schiene oder an der Haltestelle.
Titelfoto: Bildmontage: KVB, Rolf Vennenbernd/dpa

