Tausende "Fridays for Future"-Anhänger demonstrieren bei Klima-Protest in Köln
Köln - Mehrere Tausend Anhänger der Klimabewegung "Fridays for Future" (FFF) haben am Donnerstag in ganz NRW demonstriert.
Zur größten Kundgebung in Köln haben sich am Nachmittag rund 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Innenstadt versammelt, um für mehr Klimaschutz zu protestieren.
Das hat der Veranstalter bekannt gegeben.
Die Demonstranten fordern unter anderem eine Verkehrswende mit autofreien Innenstädten und den Ausbau des Bus- und Bahnnetzes.
Die FFF-Bewegung spricht sich zudem für einen kostenlosen ÖPNV aus. "Woher das Geld dafür kommen soll, ist für uns klar: Wir müssen sofort aufhören aufzurüsten und dürfen uns nicht in jeden Krieg dieser Welt einmischen, denn diese Kriege bringen uns Menschen nichts als Tod und leere Staatskassen", erklärt Paul Mütze von "FFF Köln" laut Mitteilung.
"Fridays for Future" demonstriert auch gegen Migrationspolitik der Ampelregierung
Die Bewegung wolle den Klimastreik auch nutzen, um gegen die Migrationspolitik der Ampel zu demonstrieren. Grenzkontrollen seien "reine Symbolpolitik" und führten dazu, dass Menschen sich noch mehr ausgegrenzt fühlten und rassistische Narrative gefördert würden, kritisierte Mütze.
Nötig sei stattdessen eine soziale Politik, die Menschen eine Chance für ein gutes Leben gebe.
Die NRW-Grünen unterstützten die Klima-Proteste der Bewegung. "Ich freue mich, dass so viele Menschen auf die Straße gehen und deutlich machen: Klimaschutz ist kein Nice-to-have, Klimaschutz schützt Menschenleben", so Grünen-Landeschef Tim Achtermeyer (31).
"Das führen uns die schrecklichen Hochwasserkatastrophen in Österreich und Osteuropa wieder vor Augen", stellt der 31-Jährige klar.
Titelfoto: Federico Gambarini/dpa