Maskenpflicht in Kölner Bahnen entfällt: Kunden reagieren gespalten, KVB kontern ironisch
Köln - "Tschüss Maskenpflicht" - so beginnen die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) ein aktuelles Posting in den sozialen Netzwerken. Denn ab dem morgigen Mittwoch (1. Februar) ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr verpflichtend. Die Meinungen darüber sind gespalten.
Wer morgen in NRW in einen Zug, einen Bus oder eine Straßenbahn steigt, muss keine Maske mehr tragen. Die neue Regelung der Regierung gilt logischerweise auch in Köln. Damit diese Ankündigung auch alle Reisenden erreicht und sie sich darauf vorbereiten können, setzte das Verkehrsunternehmen einen Post ab.
"Ihr könnt dann selbst entscheiden, ob ihr eine Maske tragen möchtet oder nicht", lautet die Empfehlung der KVB.
Während sich einige Kölnerinnen und Kölner unter den Social-Media-Beiträgen bei Twitter und Facebook über das Wegfallen freuen, sehen andere die neue Maßnahme kritisch.
"Wieso macht ihr da mit? Als Unternehmen habt ihr die Möglichkeit, die Maskenpflicht in euren Fahrzeugen auch weiterhin gelten zu lassen. Warum wollt ihr eure Kunden und Mitarbeiter gefährden?", fragt eine Userin [Rechtschreibung angepasst, Anm. d. Red.].
Doch das Unternehmen kontert prompt: "Das Land NRW hat die Regeln aufgehoben. Du kannst aber weiterhin Maske tragen, wenn du magst."
KVB können sich ironischen Kommentar nicht verkneifen
Einige weitere Nutzer schauen besorgt auf die kommenden Karnevalstage und vermuten, dass sich spätestens dann wieder mehr Menschen anstecken könnten. Auch hier verweisen die KVB (wie noch einige weitere Male) auf die Entscheidung des Landes - immerhin sind dem Unternehmen in dieser Hinsicht die Hände gebunden.
"Tut mir leid, verstehe die ganze Diskussion nicht. Die KVB hat das doch nicht entschieden. Jeder macht das so, wie er es für richtig hält - PUNKT!", unterstützt ein Follower die KVB.
Daraufhin bestätigen viele Kundinnen und Kunden, die Maske auch weiterhin tragen zu wollen. Das würden sie vor allem tun, wenn die Bahn überfüllt sei - wie zum Beispiel bei Heimspielen des 1. FC Köln.
Ein weiterer Vorschlag eines Kölners: Fenster öffnen, damit die "Aerosole ins Freie" gelangen können.
Mit ironischem Unterton reagieren die KVB: "Coole Idee im Sinne der Energieeinsparung. Heizen wir einfach halb Köln mit."
Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa