Fataler Fehltritt sorgt für Beinah-Katastrophe in Köln: Zeugin fackelt nicht lang und greift zu!

Köln - Dem beherzten Eingreifen einer couragierten Zeugin ist es zu verdanken, dass es am Mittwoch am Kölner Hauptbahnhof nicht zu einem dramatischen Unfall gekommen ist. Die Polizei nahm den Vorfall zum Anlass, eine eindringliche Warnung an alle Reisenden auszusprechen!

Während Reisende den Zugführer zum Anhalten aufforderten, griff eine couragierte Frau die Hand des verunglückten 56-Jährigen. (Symbolbild)
Während Reisende den Zugführer zum Anhalten aufforderten, griff eine couragierte Frau die Hand des verunglückten 56-Jährigen. (Symbolbild)  © Oliver Berg/dpa

Das hätte auch ganz anders ausgehen können!

Wie ein Sprecher der Kölner Polizei am Mittwoch berichtete, hatte sich der brenzlige Zwischenfall am Dienstagabend gegen 18.10 Uhr an einem Gleis des Hauptbahnhofs ereignet.

Ein 56-jähriger Reisender lief demnach derart nahe an der Bahnsteigkante entlang, dass er schließlich einen fatalen Fehltritt machte und in die Gleise stürzte, wo er mit dem Kopf aufschlug.

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Das war jedoch noch nicht alles, denn zur selben Zeit fuhr gerade ein Zug in den Bahnhof ein, der durch Handzeichen von aufmerksamen Reisenden gerade noch rechtzeitig gestoppt werden konnte.

Dennoch kam die Bahn dem soeben verunfallten Mann gefährlich nah, woraufhin eine couragierte Frau sich kurzerhand an die Bahnsteigkante kniete, dem 56-Jährigen die Hand hinhielt und ihn ein ganzes Stück an der Bahnsteigkante hochzog.

Der Mann wurde dadurch zwar von der gerade noch rechtzeitig zum Stehen gekommenen Bahn touchiert, Schlimmeres blieb dank der schnellen Reaktion der Reisenden jedoch aus!

Bundespolizei weist auf Gefahren an Bahnsteigen hin und warnt

Die Bundespolizei appellierte an Bahnreisende, achtsam zu sein sich nicht in Gefahr zu bringen.
Die Bundespolizei appellierte an Bahnreisende, achtsam zu sein sich nicht in Gefahr zu bringen.  © Oliver Berg/dpa

Die hinzugezogenen Beamten der Bundespolizei sperrten den Bahnsteig nach dem Unfall ab und wiesen den Zugführer an, die S-Bahn ein Stück zurückzusetzen. "So konnten sie den Verletzten schließlich aus dem Gleichbereich ziehen und an den Rettungsdienst übergeben", schilderte der Sprecher.

Die Sanitäter stellten bei dem Kölner neben einer Kopfverletzung auch einen Schock fest, dennoch sprach die Polizei von einem "Schutzengel", der den Mann offenbar begleitet hatte.

Die Beamten nahmen den Vorfall zum Anlass, noch einmal ausdrücklich vor den Gefahren im Bahnbereich hinzuweisen. "Achten Sie auf sich und Mitreisende, halten Sie genug Sicherheitsabstand von Bahnsteigkanten!", appellierten die Ordnungshüter und betonten, dass der "unbefugte Aufenthalt im Gleisbereich immer lebensgefährlich" sei.

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"Züge nähern sich nahezu lautlos und haben einen langen Bremsweg! Durch die Sogwirkung von Zügen können Dinge [...] an den Zug herangezogen werden", warnten die Beamten.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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