Dichter Nebel über Köln: Darum tritt das Wetter-Phänomen besonders stark am Rhein auf

Köln - Extrem dichter Nebel sorgte am Samstagmorgen für ein besonderes Wetter-Phänomen in Köln. Die Sichtweite betrug nur wenige Meter. Besonders am Rhein trat der Nebel noch kompakter auf.

Die Hohenzollernbrücke in Köln, berühmt für ihre Schlösser, versank am Samstag im Nebel.
Die Hohenzollernbrücke in Köln, berühmt für ihre Schlösser, versank am Samstag im Nebel.  © Oliver Berg/dpa

Die Chance auf erneute dichte Nebelschwaden in Köln stehen auch am Sonntag gut.

Wenn im Herbst die Temperaturen bei klaren Nächten stark absinken, kann die Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen.

Die überschüssige Feuchte in der Luft verwandelt sich in kleine Wassertröpfchen.

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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) spricht dann von "kondensiertem Wasserdampf in der bodennahen Luftschicht". Was wir sehen ist der umgangssprachliche Nebel.

Und am Rhein kann dieser Nebel durch einen zweiten Effekt noch stärker auftreten.

Der sogenannte Dampfnebel! Dieser Nebel-Typ tritt auf, "wenn die bodennahe Luftschicht mit Wasserdampf kräftig angereichert wird".

Dies passiert, wenn der wärmere Rhein und die darüberliegende kalte Luft aufeinandertreffen und sich vermischen.

Weil die wärmere Luft nach dem Vermischen wieder zu viel Wasser mit sich führt, kondensiert das überschüssige Wasser in der Luft zu winzigen Wassertröpfchen. Noch mehr Nebel!

So können bei Kälte und direkt am Rhein zwei Effekte für besonders starken Nebel sorgen.

Nebel verstärkt am Rhein

Die Sichtweite am Rhein in Köln war sehr gering.
Die Sichtweite am Rhein in Köln war sehr gering.  © Oliver Berg/dpa

Das Wochenende in den NRW-Herbstferien lädt mit Blick auf die Wetter-Prognosen übrigens zu Ausflügen in die Natur ein.

Zwar gebe es in weiten Teilen des Landes am Samstag mehr Wolken als Sonne, dafür bleibe es aber weitgehend trocken.

Am Sonntag soll es nach Auflösung lokaler Nebelfelder heiter bis wolkig werden.

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Allerdings steigt die Höchsttemperatur nicht über 12 bis 15 Grad.

Dafür bleibt es fast windstill. Nur schwacher Wind weht aus südlichen Richtungen.

In der Nacht zum Montag wird es wolkig, im Süden gering bewölkt und auch erwarten die Wetter-Experten wieder stellenweise Nebelbildung.

Die Tiefsttemperatur sinkt auf 8 bis 5, in Tal- und Muldenlagen des südlichen Berglands sind sogar kalte 2 Grad möglich.

Sonntag und Montag soll die Hochdruck-Wetterlage insgesamt anhalten, das Wetter somit freundlich bleiben.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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