Abgesagt! Wieder-Eröffnung der Leipziger Distillery kann nicht stattfinden

Leipzig - Keine Musik drin(nen): Eigentlich sollte am Samstag die Indoor-Wiedereröffnung des Leipziger Techno-Clubs Distillery gefeiert werden. Doch das Event kann nicht stattfinden.

Im Leipziger Techno-Club Distillery fand am 12. Juni im Rahmen eines Modellprojekts die bundesweit erste wieder genehmigte Party in geschlossenen Räumlichkeiten statt.
Im Leipziger Techno-Club Distillery fand am 12. Juni im Rahmen eines Modellprojekts die bundesweit erste wieder genehmigte Party in geschlossenen Räumlichkeiten statt.  © News 5/ Grube

"Schweren Herzens und mit mieser Laune müssen wir die Fäncy Party heute Abend im Club absagen", schreiben die "Tille"-Betreiber in einem Facebook-Posting.

Der Grund: "Das Gesundheitsamt hat uns die Zusage zum Hygienekonzept verwehrt."

Das Vorgehen der hiesigen Behörden sei für das Team nicht nachvollziehbar, wie es in einer Mittelung dazu heißt.

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Eine Absicherung durch Antigen-Schnelltests und digitale Kontaktnachverfolgung sei geplant gewesen. So hätte die Tanzveranstaltung ohne Maskenpflicht und Abstandsregelungen stattfinden sollen.

"Auf Nachfrage Anfang dieser Woche beim Gesundheitsamt Leipzig wurde uns jedoch Ende dieser Woche mitgeteilt, dass die aktuelle 3G-Regelungen (Anm. d. Red.: getestet, geimpft oder genesen) nicht ausreichen, im Vergleich zu PCR-Testungen nicht die ausreichende Sicherheit bieten und weitere Maßnahmen notwendig sind", heißt es weiter.

Unverständnis bei den Veranstaltern: "Es irritiert, dass ein Hygienekonzept, welches vor drei bzw. vier Wochen in ähnlicher Form im Rahmen eines Modellprojekts genehmigt wurde, nun nach vermeintlichen Lockerungen durch die neue SächsCoronaSchVO nicht als ausreichend angenommen wird."

Am 12. Juni hatten bundesweit erstmals wieder 200 Gäste ohne Abstände und Masken - aber mit PCR-Tests - in der Distillery feiern dürfen. Bei dieser und weiteren Veranstaltungen des Modellprojekts zur Öffnung von Kultureinrichtungen in Leipzig hatte es keine Corona-Ansteckungen gegeben.

Die kurzfristige Forderung nach PCR- statt Antigen-Tests lasse laut Mitteilung "Schikane und Willkür vermuten, da die gesamte Öffnungsstrategie der Politik bisher ausschließlich auf Antigen-Tests beruht."

Titelfoto: News 5/ Grube

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