"Ekligen Gestalten die Klinke in die Hand geben": Gruppe bekennt sich zu Brandstiftung
Leipzig - Auf dem Gelände einer Aral-Tankstelle im Stadtteil Knautkleeberg-Knauthain brannten in der Nacht zu Freitag zwei Lastwagen. Jetzt ist ein Bekennerschreiben aus der linken Szene aufgetaucht.
"Bei unserem nächtlichen Ausflug erblickten wir 2 LKW der Firma Rothkegel. Zufällig hatten wir gerade Brandsätze im Gepäck, die wir bei den LKW abstellten", teilte am Freitag eine anonyme Person auf der Plattform Indymedia mit.
Der Angriff richtete dich demnach gegen Claus-Uwe Rothkegel. Der ehemalige Stadtrat stellte am 2. Oktober seine Lagerhalle für die "Sin City Fight Night" zur Verfügung.
"Kurz zusammengefasst, kann man sagen, dass sich bei diesem Event unter anderem organisierte Neonazis, Rocker und andere eklige Gestalten die Klinke in die Hand gaben", heißt es in dem Statement weiter.
Die Veranstaltung wurde vom "Sin City Boxgym" organisiert, das laut dem Bekennerschreiben ebenfalls in der Naziszene verankert sein soll.
Die Täter äußern sich auch gegen die CDU
"Auch der aktuelle Geschäftsführer vom Baufachhandel Richard Rothkegel ist nachweislich mit Neonazis vernetzt und trat bei der Veranstaltung im Ring auf", teilten die anonymen Täter mit.
Die Tat richtete sich auch gegen die CDU, die sich "seit Jahren auf einem sich verstärkenden autoritären Kurs befindet" und der Antifa und linken Gruppen immer wieder den Kampf angesagt hat.
In dem Statement solidarisierten sich die Täter mit allen, die laut eigenen Aussagen Opfer von "Repression" und teilweise inhaftiert wurden.
"Lasst uns wieder rauskommen aus der Defensive, dort hinschauen, wo sich Faschisten und Konservative zusammen tun, ihre wirtschaftlichen Verflechtungen angreifen", schrieben sie abschließend.
Titelfoto: Bildmontage: 7aktuell.de | Eric Pannier
