Leipzig - Am heutigen Mittwoch hat die Polizei mehrere Wohnungen in Leipzig durchsucht. Die Durchsuchung soll mehrere Stunden angedauert haben und war mit einem SEK-Einsatz verbunden. Der Auslöser waren Jugendliche, die sich auf Instagram unter anderem mit Waffen und IS-Fahne gezeigt haben.

Laut der Generalstaatsanwaltschaft Dresden veröffentlichte ein zum Tatzeitpunkt 17-Jähriger vor dem 26. Februar 2023 auf seinem Instagram-Account Inhalte mit einer halbautomatischen Kurzwaffe.

Dabei soll er ein Loblied des islamistischen Staates zitiert haben. Daraufhin erfolgte am heutigen Mittwoch die Durchsuchung seiner Wohnung im Leipziger Stadtteil Grünau.

"Es konnten eine Schreckschusspistole und verschiedene Messer sichergestellt werden", so ein Sprecher zu TAG24.

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In einem Verfahren besteht gegen den 17-Jährigen der Verdacht des unerlaubten Besitzes einer Schusswaffe.

Bei der zweiten Durchsuchung im Leipziger Stadtteil Grünau ging es um einen zur Tatzeit 18-Jährigen, der sich ebenfalls auf Instagram vor dem 23. April 2023 mit einem schusswaffenähnlichen Gegenstand zeigte.

Ein Verfahren wegen Verdachts unerlaubten Besitzes einer Schusswaffe wurde eingeleitet. Bei der Wohnungsdurchsuchung wurden mehrere Handys sichergestellt.

Eine weitere Wohnungsdurchsuchung erfolgte im Stadtteil Abtnaundorf. Der zur Tatzeit 16-Jährige postete Ende Februar/Anfang März 2023 auf Instagram ein Foto mit eingefügter Flagge des Islamischen Staates.

Das Verfahren gegen den Jugendlichen wegen Verdacht des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen läuft.

"Hier konnten diverse elektronische Geräte sichergestellt werden", so der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft zu TAG24.

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Außerdem kam es auch in Möckern zur Durchsuchung einer Wohnung eines 18-Jährigen. "Der Beschuldigte veröffentlichte im Juni 2023 auf seinem Instagram-Account ein Profilbild, welches einen vermummten Kämpfer mit einer IS-Fahne zeigte."

Auch in dem Fall läuft ein Verfahren gegen den jungen Mann wegen Verdacht des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. In der Wohnung konnten zahlreiche elektronische Geräte und Dokumente sichergestellt werden.

"Die Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Dresden und des Landeskriminalamtes Sachsen dauern weiter an", so der Sprecher.