SEK-Einsatz in Leipzig: Terror-Nachbar versucht mit Flex in Wohnungen einzudringen!

Leipzig - SEK-Einsatz in einem Neubaukomplex in Leipzig. Nachdem eine Spezialeinheit der Polizei am Freitag dort einen Mann in seiner Wohnung überwältigt hatte, sprach nun ein Augenzeuge über die Vorgänge in der Margaretha-Rothe-Straße 30 und dem Terror, dem die Anwohner seit einigen Wochen ausgesetzt sind. Der schockierende Höhepunkt war schließlich erreicht, als der Mann mit einer Flex versuchte, in die Wohnung seiner Nachbarn einzudringen.

Szenen der Zerstörungs-Tour: Der irre Gewalttäter versuchte zunächst mit einer Flex in die Wohnungen seiner Nachbarn zu gelangen. Als die Säge versagte, schlug er die Fenster ein.
Szenen der Zerstörungs-Tour: Der irre Gewalttäter versuchte zunächst mit einer Flex in die Wohnungen seiner Nachbarn zu gelangen. Als die Säge versagte, schlug er die Fenster ein.

Damit jedoch längst nicht genug, denn wie TAG24 vorliegende Videoaufnahmen zeigen, schlug der irre Gewalttäter auch noch mit einer Axt die Fenster der Wohnungen ein. Dem Augenzeugen zufolge, der ebenfalls in dem Haus wohnt und deshalb nicht namentlich genannt werden möchte, soll er zudem einen Security-Mitarbeiter mit einem Messer bedroht haben.

"Wir haben gerade noch auf dem Balkon eine geraucht, als wir Glas gehört haben, das irgendwo zu Bruch ging", erinnert sich der Anwohner.

"Wir dachten zunächst, vielleicht war irgendwo einfach etwas zu Bruch gegangen. Jemand zog ja auch gerade um. Dann klirrte es jedoch nochmal und plötzlich sahen wir, wie er aus dem Keller rannte und irgendwelche wahnhaften Dinge zu dem Security-Mann schrie."

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Der Randalierer begab sich in den ersten Stock. "Dann hat er versucht, mit einer Flex in drei der Wohnungen einzudringen!" Als der Security-Mitarbeiter ihn davon abhalten wollte, soll er das Messer gezückt haben.

Der Mitarbeiter brachte sich daraufhin in Sicherheit und rief von der Straße aus die Polizei.

SEK-Team überwältigt Gewalttäter: Bereits am Sonntag war er zurück

Eine schwer bewaffnete SEK-Einheit überwältigte den Mann schließlich in seiner Wohnung. Bis in die Abendstunden dauerte der Einsatz der Polizei.
Eine schwer bewaffnete SEK-Einheit überwältigte den Mann schließlich in seiner Wohnung. Bis in die Abendstunden dauerte der Einsatz der Polizei.

Als die Flex versagte, griff der Mann zur Axt und schlug damit auf die Fensterscheiben der Wohnungen ein. "Vorbeigehende Passanten hat er auch noch mit irgendwelchen Dosen beworfen." Erst die alarmierte Polizei konnte ihn dazu bringen, seine Zerstörungs-Tour zu beenden und sich in seine Wohnung zurückzuziehen.

Am Abend griff schließlich das SEK zu. Der Mann wurde überwältigt und in ein Fachkrankenhaus gebracht.

Die Anwohner mussten währenddessen in ihren Wohnungen ausharren. Die Polizei hatte zunächst nur die Türen gesichert, um zu verhindern, dass der Randalierer bis zum Eintreffen der Spezialeinheit das Haus verlässt.

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"Nach etwa einer Stunde haben sie uns dann rausgeholt, weil wir es schlichtweg nicht mehr ausgehalten haben. Wir wussten ja auch nicht, was nun los war. Das war das Schlimmste."

Unglaublich dabei: Bereits am Sonntag soll der Gewalttäter in seine Wohnung zurückgekehrt sein, wie TAG24 erfuhr. Die GRK Gruppe teilte indes mit, dass das Amtsgericht Leipzig inzwischen einen Räumungstitel für die Wohnung des Mannes erstellt habe. Diesen werde der Vermieter nun mit einem Gerichtsvollzieher umsetzen.

Leipziger Anwohner: "Es macht einfach Angst, weil man nicht weiß, was der als Nächstes macht"

Die Schäden der Zerstörungs-Tour waren deutlich zu sehen.
Die Schäden der Zerstörungs-Tour waren deutlich zu sehen.

Die Anwohner der Margaretha-Rothe-Straße leben derweil in Angst davor, was beim nächsten Vorfall passieren wird.

Bereits seit Wochen terrorisiert der Verrückte seine Nachbarn. Wie TAG24 schon zuvor berichtete, liegen inzwischen mehrere Anzeigen bei der Polizei vor, hauptsächlich wegen Sachbeschädigung.

So soll der Mann mehrfach Fensterscheiben zerstört haben, auch nachts, während in den Wohnungen Menschen schliefen. Er zündete Böller, entleerte einen Feuerlöscher und soll sich auch schon an der Stromversorgung zu schaffen gemacht haben.

Die zuständige GRK-Hausverwaltung hat dem Gewalttäter inzwischen gekündigt. Eine Security-Firma soll extra abgestellt worden sein, um den Mann im Auge zu behalten.

Die Betroffenen hoffen indes, dass sie den Terror-Nachbarn noch vor Ablauf der Kündigungsfrist los sind. "Es ist grausam. Es macht einfach Angst, weil man nicht weiß, was der als Nächstes macht. Jetzt kriegt der die Kündigung und schiebt Hass auf alle. Zündet er jetzt noch die Bude an? Das ist so ein psychischer Druck. Man fühlt sich da auch alleingelassen."

Titelfoto: Montage: privat

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