Verstoß gegen Waffengesetz: Polizei stürmt ICE wegen Handyhülle

Bitterfeld-Wolfen - Die Handyhülle einer ICE-Passagierin hat am Dienstag einen Polizeieinsatz am Hauptbahnhof Bitterfeld ausgelöst.

Einsatzkräfte der Landespolizei und des Bundespolizeireviers Halle begaben sich nach dem Hinweis umgehend zum Hauptbahnhof Bitterfeld. (Symbolfoto)  © Sven Hoppe/dpa

Wie die Bundespolizeiinspektion Magdeburg mitteilte, erhielt die Notfallleitstelle am Dienstag gegen 18.35 Uhr den Hinweis, dass eine Frau in einem Intercity-Express eine Schusswaffe mit sich führen soll.

Der Zug befand sich auf der Fahrt von Berlin in Richtung München.

Einsatzkräfte der Landespolizei und des Bundespolizeireviers Halle fuhren daraufhin umgehend, mit Blaulicht und Martinshorn, zum Hauptbahnhof Bitterfeld.

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Dort sollte der ICE um 19.16 Uhr ankommen. Vor Ort eingetroffen räumten die Einsatzkräfte zunächst das Gleis, bevor sie den Zug betraten.

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Anzeige wegen Verstoß gegen das Waffengesetz

Der Zug befand sich auf dem Weg von Berlin nach München. (Symbolfoto)  © Jens Büttner/dpa

Wenig später gab die Polizei jedoch Entwarnung. Auf dem Tisch vor einer 31-Jährigen entdeckten die Beamten eine irreführende Handyhülle.

"Diese hatte auf der Rückseite das Aussehen einer echten Schusswaffe", so ein Sprecher der Bundespolizei.

Eine Mitreisende hatte diese offenbar für eine echte Pistole gehalten und den Notruf gewählt.

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Die Frau mit der markanten Handyhülle verhielt sich kooperativ und wurde aus dem Zug begleitet. Dort musste sie sich ausweisen und wurde im Anschluss belehrt. Die Handyhülle wurde sichergestellt.

"Zudem erhielt die Frau eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und wurde von der Weiterfahrt im Intercity-Express ausgeschlossen", so der Bundespolizeisprecher weiter.

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