Aus Solidarität mit Israel: Leipziger Verein lädt zu "Benefizkonzert für Menschlichkeit"
Leipzig - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (67) hatte den Schutz jüdischen Lebens zuletzt als Bürgerpflicht bezeichnet. Angesichts eines erneut erstarkenden Antisemitismus im Zuge des Hamas-Angriffs auf Israel hat Leipzigs Bürgerverein Waldstraßenviertel für Dienstag zu einem Benefizkonzert geladen.

"Die von Bundespräsident Steinmeier heute eingeforderte Bürgerpflicht nehmen wir gerne an", erklärt der Verein auf seiner Website.
Die Mitglieder trauerten um die Opfer des Hamas-Angriffs. Die Terror-Organisation hatte Anfang Oktober einen Großangriff auf Israel gestartet. Israel hat seitdem mit Vergeltungsschlägen reagiert und plant eine Bodenoffensive.
In Deutschland finden seit Beginn der Kämpfe immer wieder Proteste für beide Seiten des Krieges statt. Damit einhergehen jedoch auch zunehmende Ressentiments gegen die Menschen Israels.
"Es ist unerträglich, dass nun auf den Straßen erneut hasserfüllter Antisemitismus zu hören ist", heißt es vonseiten des Bürgervereins. "Dem stellen wir uns klar entgegen – in unserer Stadt ist kein Platz dafür."
Mit einem "Benefizkonzert für Menschlichkeit" soll am Dienstagabend in der Leipziger Peterskirche ein Zeichen gesetzt werden. Veranstalet wird das Konzert unter anderem von der Stadt Leipzig. Verschiedene Auftritte unter anderem des Leipziger Synagogalchors sowie des Musikalisch-Sportlichen Gymnasiums Leipzig (Rahn Education) sind dazu geplant.
Das Konzert startet um 19.30 Uhr. "Der Eintritt ist frei, aber Spenden sind willkommen, um diejenigen zu unterstützen, die von diesen tragischen Ereignissen betroffen sind."
Titelfoto: Mohammad Abu Elsebah/dpa