Gibt es endlich Perspektiven? Stadt Leipzig unterstützt Modellprojekt im Bereich Kultur

Leipzig - Das kulturelle Leben in der Messestadt steht wegen Corona seit vielen Monaten komplett still. Damit sich das ändert, haben sich verschiedene städtische und freie Kunst- und Kultureinrichtungen zum "Modellprojekt Kultur" zusammengeschlossen. Dieses und drei weitere sollen von der Stadt Leipzig gefördert werden.

Noch sind die gastronomischen und kulturellen Einrichtungen in Leipzig geschlossen, doch das könnte sich schon bald ändern. (Archivbild)
Noch sind die gastronomischen und kulturellen Einrichtungen in Leipzig geschlossen, doch das könnte sich schon bald ändern. (Archivbild)  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/ZB

Der erste Zuwendungsbescheid ist raus! Empfänger ist das "Modellprojekt Kultur", dessen Projektträger ist der Verein LiveKommbinat Leipzig e.V., der vom DASistLEIPZIG Netzwerk unterstützt wird.

Die beteiligten Kultureinrichtungen arbeiten gemeinsam an Öffnungsszenarien während der Pandemie. Solche Projekte stellen eine Chance dar, um diese Szenarien unabhängig von sinkenden Inzidenzwerten und Lockerungen zu testen, so zum Beispiel auch in der Innenraumgastronomie.

"Ich freue mich, dass im Ergebnis guter und intensiver Abstimmungen auch innerhalb der Stadtverwaltung nunmehr die ersten Mittel fließen werden. In den kommenden Tagen werden wir voraussichtlich noch drei weitere Initiativen unterstützen und so auch in den Bereichen Gastronomie und Tanzschulen Öffnungsperspektiven entwickeln können", so Ulrich Hörning, Bürgermeister und Beigeordneter für Allgemeine Verwaltung der Stadt Leipzig.

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Neben den Kulturschaffenden sollen außerdem die Initiative "Leipzig tanzt" von Leipziger Tanzschulen sowie zwei Projekte unterschiedlicher Gastronomiebetreiber – "Open GastroLE" und "Gastro Leipzig International" – unterstützt werden.

Auch das Modellprojekt "Sportveranstaltungen Leipzig" soll unterstützt werden

Darüber hinaus engagiert sich die Stadt Leipzig beim Freistaat Sachsen dafür, das rechtlich notwendige Einvernehmen für das Modellprojekt "Sportveranstaltungen Leipzig" herzustellen. Dahinter stehen die Fußballer von RB Leipzig und die Handballer des SC DHfK Leipzig, welche die Möglichkeiten und Grenzen von Sportveranstaltungen mit Gästen in Leipzig eruieren möchten.

Bereits im März war bekannt geworden, dass die beiden Leipziger Sportvereine mithilfe von Pilotprojekten wieder Zuschauer in ihren Sportstätten empfangen wollen.

Modellprojekte sind nach der aktuellen Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung – soweit es das Infektionsgeschehen erlaubt – zulässig, wenn sie der Untersuchung des Infektionsgeschehens und der diskriminierungsfreien Erprobung von Corona-Testkonzepten dienen. Sie müssen wissenschaftlich begleitet werden.

Weitere Informationen zu den geförderten Projekten findet Ihr hier.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/ZB

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