Leipzig - Es war eine Show der Superlative. Apache 207 (28) stellte am Mittwochabend in Leipzig mal wieder unter Beweis, warum er zu Recht die QUARTERBACK Immobilien ARENA gleich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen komplett füllen kann. Doch als er auf seinen Geburtstag angesprochen wurde, schlug der Rapper einen ernsteren Ton an.
Nachträglich noch alles Gute wünschte ihm eine Zuschauerin aus dem Publikum.
Apache, der vor etwa einem Monat seinen 28. Geburtstag feierte, nahm die Glückwünsche direkt als Anlass, zu erzählen, warum sein Geburtstag eigentlich eine Erlösung war.
"Ich hatte ja ganz, ganz viel Glück in meiner Karriere, darf man nicht abstreiten, bei all dem Talent", begann der Sänger seinen etwa 12.500 Fans zu erzählen.
Bei seinem rasanten Erfolg habe er die ganze Zeit nach einem Haken gesucht. "Das kann doch nicht alles rund laufen."
"Dann hatte ich diesen Aberglauben, mit 27 zu sterben", erzählte er.
Die Sorge, sich in den Club der 27 neben Amy Winehouse, Kurt Cobain und Co. einzureihen, war so groß, dass Apache das Haus kaum noch verlassen konnte. "Ich bin nur ganz, ganz selten rausgegangen."
Glücklicherweise bewahrheitete sich sein Aberglaube nicht und der Sänger konnte Leipzig regelrecht anzünden.
Eines steht fest, mit einem waschechten Flugzeug mitten in die Arena und auf einer Wolke quer durch die Menschenmenge schwebend hat es Apache 207 geschafft, für einen unvergesslichen Auftritt zu sorgen!
Große Hits und ein Bühnenprogramm, das seinesgleichen sucht
Die Stimmung kochte von Minute eins an - bis zum Schluss. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass kaum ein Song ohne große Showeinlage und unterstützende Pyrotechnik verging.
Fontänen aus Feuer unter anderem bei seinem Song "Fame" und ein strahlender Lichterregen bei "Nie mehr gehen" waren nur zwei der unzähligen Highlights.
Hier und da mal ein taktischer lauter Knall sorgte dafür, dass auch die letzten Personen wieder ihre volle Aufmerksamkeit auf die Bühne richteten.
Natürlich blieb Apache seinen Fans auch seine größten Hits, wie "Komet", "Roller" und "200 km/h", nicht schuldig.
Am beeindruckendsten blieb allerdings das Flugzeug, eine Bombardier CRJ-200, die bis 2019 noch in der Luft schwebte.
Es war ein Traum für den 28-Jährigen, der fast nicht in Erfüllung gehen sollte. Denn Nachbauten konnten ihm zwar viele anbieten, aber "mir war es extrem wichtig, ein echtes Flugzeug hier hinzustellen", gestand er.
Nicht nur diese Mission, auch der komplette Abend war geglückt. Apache 207 schaffte es mit einer Leichtigkeit, in Leipzig eine Show hinzulegen, die ihresgleichen sucht.
Kein Wunder, dass nach diesem Programm das Folgekonzert am Donnerstag um 20 Uhr bereits restlos ausverkauft ist.