Schon gewusst? Dieses Detail teilt die legendäre Titanic mit dem Leipziger Hauptbahnhof
Von Christian Grube
Leipzig - Es gibt wohl kaum ein Schiff, das derart legendär ist wie die Titanic. Über 110 Jahre nach ihrem tragischen Untergang auf der Jungfernfahrt ist sie noch immer Gegenstand unzähliger Verfilmungen, Dokumentationen und Ausstellungen. Ab Freitag (28. November) macht eine der erfolgreichsten Ausstellungen über den Transatlantikliner in Leipzig halt.
Im Agra-Messepark können Besucher bei "Titanic – Eine immersive Reise" buchstäblich an Bord gehen und das Schiff so erleben, wie es seit über einem Jahrhundert nicht möglich war. In Köln und Hamburg sahen bereits mehr als eine halbe Million Menschen die Schau.
Bei einer Vorab-Führung gab der deutsche Titanic-Experte Malte Fiebig-Petersen spannende Einblicke und Hintergründe.
So erfuhr man beispielsweise, dass insgesamt 18 Personen aus dem damaligen Deutschen Reich an Bord waren – darunter eine Zofe aus dem thüringischen Oldisleben.
Einen besonderen Funfact für Leipziger hatte Fiebig-Petersen ebenfalls parat: Wer die Dimensionen der Titanic live nachempfinden möchte, muss lediglich in den Leipziger Hauptbahnhof gehen. Die große Empfangshalle verfügt über nahezu identische Ausmaße wie der berühmte Dampfer.
In Leipzig möglich: Virtual-Reality-Reise zum Titanic-Wrack
In verschiedenen Themenräumen erleben die Besucher den Bau des 269 Meter langen Schiffes, können sich wie Jack (gespielt von Leonardo DiCaprio, 51) und Rose (Kate Winslet, 50) an die Reling am Bug für ein Foto stellen, Requisiten aus James Camerons (71) Film bestaunen oder in originalgetreu nachgebauten Räumen – etwa der legendären Freitreppe mit dem bronzenen Engel – das Schiff erkunden.
Viele der ausgestellten Artefakte stammen von der Olympic, dem nahezu baugleichen Schwesterschiff. Von der Titanic selbst ist unter anderem ein Stuhl vom Bootsdeck zu sehen. Es bleibt bis heute kaum vorstellbar, was Personen, die möglicherweise auf ihm saßen, in der eisigen Nacht des 14./15. April 1912 erlebt haben.
Im zweiten Teil der Ausstellung geht es um den Untergang: Wie wurde der Eisberg entdeckt? Welche Entscheidungen wurden auf der Brücke getroffen? Und ist die Titanic wirklich zu schnell gefahren? Wer buchstäblich ins Wrack eintauchen will, dem sei die 15-minütige VR-Reise zum Wrack empfohlen.
All das lässt sich bis Februar 2026 auf dem Agra-Messepark (Bornaische Straße 210, 04279 Leipzig) erleben. Tickets gibt es unter titanic-experience.com.
Titelfoto: Bildmontage: Christian Grube ; Peter Endig/dpa
