Leipzig - Die rund 8600 Genossenschaftsmitglieder der "Lipsia" sollen in Zukunft von Sanierungen, Instandhaltung und Modernisierung profitieren. Kernprojekt bleibe dabei der Neubau der "Lipsia-Zwillinge" in Grünau. Neben all den Neuerungen dürfe man sich aber auch auf veränderte Nutzungskosten gefasst machen.

"Obwohl die Rahmenbedingungen für die Wohnungswirtschaft anspruchsvoller denn je sind, gehen wir den eingeschlagenen Weg einer kontinuierlichen Entwicklung unserer Bestände konsequent weiter", erklärte Vorstandsvorsitzende Nelly Keding.

Mit den großzügigen Investitionen wolle das Unternehmen auch in diesem Jahr wieder ein Zeichen für eine soziale und klimafreundliche Stadtentwicklung setzen.

Wie "Lipsia" mitteilte, seien die finanziellen Aufwendungen Teil wichtiger Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität. Über deren Effekt solle in diesem Jahr erstmalig ein Nachhaltigkeitsbericht Auskunft geben.

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Zusätzlich gebe die Sanierung dreier Plattenbauten im Nordwesten von Grünau den Startschuss für eine umfassende Quartiersentwicklung, die innerhalb der nächsten Dekade mit der Modernisierungen von sieben weiteren Blöcken fortgesetzt werden wolle.

"Wir bekennen uns zu Grünau und den hier lebenden Menschen", sagte Finanzvorständin Annett Schiele.

Das größte Vorhaben im Rahmen der geplanten Investition sei jedoch der Neubau der "Lipsia-Zwillinge" in der Brackestraße 28 und 30 im Südwesten von Grünau.

Ganze 6,6 Millionen Euro seien für die Arbeiten an den beiden Häusern eingeplant.

Für die acht Etagen hohen Gebäude erhoffe sich die Genossenschaft, das Qualitätssiegel "Nachhaltiger Wohnungsbau" (NaWoh) ergattern zu können.

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"Wir liegen voll im Zeitplan", so Keding. "Spätestens bis Jahresende wollen wir den Rohbau samt freihängender Holzfassade fertigstellen."

Anfragen und Interessenbekundungen gebe es für die 38 Wohnungen aber auch schon jetzt zu Hauf, sodass man sich wegen der Vermietung keinerlei Sorgen mache.

"Mit dieser moderaten Anpassung – der ersten seit langer Zeit – sichern wir langfristig und verantwortungsbewusst die wirtschaftlichen Grundlagen für attraktives und dennoch bezahlbares Wohnen in der stabilen Gemeinschaft unserer Genossenschaft", erklärte Keding.

Grund für die Erhöhung seien die stark gestiegenen Kosten für Materialien, Energie und externe Dienstleistungen.

Trotz alledem sollen die neuen Preise ab 1. Juli noch unter der aktuellen Leipziger Durchschnittsmiete sowie der örtlichen Vergleichsmiete des Mietspiegels liegen.

Wie "Lipsia" bekannt gab, werde die Nutzungsgebühr, gestaffelt nach Größe der Wohnung, in einer Spanne von fünf bis maximal 30 Euro pro Monat steigen.

So berechne man für eine Einraumwohnung bis zu 15 Euro, für eine Zwei-Raum-Wohnung bis zu 20 Euro und für eine Wohnung mit drei oder mehr Räumen bis zu 30 Euro mehr im Monat.

Genauere Informationen zu der Nutzungsgebühren-Anpassung der "Lipsia" erfahrt Ihr auf WG-Lipsia.de.