Einfahrt zum Stadthafen dicht: Bagger, Boote und Schläuche sollen Weg frei machen

Von Lutz Brose

Leipzig - Der neue Stadthafen am Elstermühlgraben in Leipzig nimmt immer mehr Gestalt an. Inzwischen wurde auch mit dem Hochbau der Service- und Bootshäuser begonnen.

Die Bootsrundfahrten finden trotz der Bauarbeiten statt, doch alles scheint etwas provisorisch.  © Lutz Brose

Damit die Boote im kommenden Jahr auch ungehindert in und aus dem citynahen Hafen fahren können, wird jetzt der gesperrte Teil des Elstermühlgrabens zwischen Blüthnersteg und Schreberbrücke ordentlich "aufgeräumt".

Dazu teilte das Amt für Stadtgrün und Gewässer auf TAG24-Anfrage mit, "dass es sich bei den aktuell laufenden Arbeiten um eine Sedimententnahme im Elstermühlgraben im Bereich der Außenmole des künftigen Stadthafens" handelt.

Demnach habe sich in diesem Bereich Sediment abgelagert, weil aktuell keine Durchströmung stattfindet. "Das Wasser-Sediment-Gemisch wird von einem Arbeitsboot abgesaugt und in einen Geotextilschlauch gepumpt."

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Das Wasser werde zurück in das Gewässer geleitet, größere Sedimentanteile werden gesammelt. Proben des getrockneten Gesteins werden schließlich entnommen, bevor es fachgerecht verwertet wird.

"Die Flutung des Hafenbeckens des derzeit im Bau befindlichen Stadthafens erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt", so die Stadt.

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Schweres Gerät ist im Einsatz.  © Lutz Brose
Im kommenden Jahr sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.  © Lutz Brose

Das seit den 1990er Jahren geplante Projekt soll Mitte 2026 fertiggestellt werden. Ein Provisorium unter anderem mit Bootsverleih und Gastronomie ist schon seit elf Jahren in Betrieb und wird bis zur Eröffnung des neuen Stadthafens uneingeschränkt weitergeführt.

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