Leipzig - 13,3 Hektar Fläche liegen direkt im Leipziger Stadtzentrum hinter dem Bayerischen Bahnhof brach. Schon seit 2012 möchte die Stadt diese Fläche aktiv nutzen. Ein Teil wurde auch schon bebaut, jetzt wurden die Pläne für das geplante Stadtquartier Lößniger Straße vorgestellt.
"Das neue Stadtquartier wird klimaangepasst, nachhaltig und sozial", teilt Baubürgermeister Thomas Dienberg (63, Grüne) am Donnerstagmittag mit.
Die Stadtspitze hat jetzt einen Bebauungsplanentwurf für das Stadtquartier auf den Weg gebracht. Der Stadtrat wird voraussichtlich im August darüber abstimmen. Einen konkreten Baubeginn gibt es deswegen noch nicht.
Die 13,3 Hektar Fläche gehörten einst der Deutschen Bahn. In Zukunft sollen dort, laut aktuellen Plänen, 1100 Wohnungen, mit einem Drittel davon Sozialwohnungen, einige Gewerbeeinheiten, ein Nahversorger, eine soziale Einrichtung und ein großer öffentlicher Park entstehen.
Das Quartier soll außerdem Stadtteile direkter miteinander verbinden und die geplante Radschnellverbindung "Aktivachse Süd" vom Zentrum nach Markkleeberg soll durch einen Teil des Parks verlaufen.
"Am Bayerischen Bahnhof wird eine innerstädtische Brachfläche in ein urbanes Gebiet entwickelt, mit attraktiver Begrünung und sozialem Wohnungsbau", verkündet Dienberg.
Das Baurecht hat der Vorhabenträger, die BUWOG Bauen und Wohnen GmbH, mit der ein städtebaulicher Vertrag besteht.
In dem Vertrag steht auch drin, dass der Investor die Kosten für die Erschließung der Verkehrsflächen trägt, sich am Straßenausbau in der Umgebung beteiligt, einen barrierefreien Zugang zum S-Bahnhaltepunkt MDR über den öffentlichen Park baut und Teile des Stadtparks mit vielfältigen Spielbereichen ausstattet.