Leipziger Oper distanziert sich von Opernball: "Gegen jede Form von Gewalt und Machtmissbrauch"

Leipzig - Es ist eines der gesellschaftlichen Highlights der Stadt: der Leipziger Opernball. Doch bereits im Vorhinein schwebte viel Kritik wie eine dunkle Wolke über der Veranstaltung. In einem Statement distanziert sich nun die Oper.

Till Lindemann (62, 2.v.l.) erschien trotz starker Kritik auf dem Opernball.  © Christian Grube

Grund ist eine häufige Verwechslung: "Der Opernball ist keine Veranstaltung der Oper Leipzig", stellte das Kulturhaus auf seiner Internetseite klar.

Verantwortlich für die jährlich wiederkehrende Veranstaltung ist die Opernball Production GmbH, welche die Räumlichkeiten für den Abend angemietet hat.

Auf die Kritik zur Einladung des Rammstein-Sängers Till Lindemann (62) durch den eigenständig agierenden Sponsor Fenger Gruppe hätte die Oper somit gar nicht reagieren können.

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"Eine Absage des Balls wäre ohne rechtliche Grundlage nicht möglich, da bestehende Verträge bindend sind", hieß es weiter.

Werde gegen diese Verträge verstoßen, entstünden als Folge erhebliche Kosten, die letzten Endes zum Nachteil der Steuerzahler wären.

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Die Leipziger Oper bezog nun Stellung.  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Trotzdem spricht die Oper sich für Respekt, Vielfalt und ein faires Miteinander aus. "Wir positionieren uns klar gegen jede Form von Gewalt und Machtmissbrauch."

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