Leipziger Hundesteuer schlägt weiter Wellen: Bürger wehren sich mit Petition
Leipzig - Wohl kaum eine Nachricht hat die Gemüter der Leipzigerinnen und Leipziger in der vergangenen Woche so erhitzt wie die Erhöhung der Hundesteuer. Jetzt regt sich Widerstand.
Mit der Meldung, die Hundesteuersatzung zum 1. Januar 2026 anpassen und somit um 54 Euro auf stolze 150 Euro erhöhen zu wollen, sorgte die Stadtverwaltung für eine Welle der Empörung in der Messestadt.
So auch bei den Urhebern einer "change.org"-Petition mit dem Titel "Erhöhung der Hundesteuer in Leipzig stoppen", die innerhalb von drei Tagen bereits mehr als 1800 Unterschriften sammeln konnten.
"Viele Leipzigerinnen und Leipziger halten Hunde nicht aus Luxusgründen, sondern als Familienmitglieder, Begleiter oder sogar aus therapeutischen Gründen", heißt es in der Petitions-Beschreibung. "Eine Steuererhöhung trifft daher insbesondere Menschen mit geringem Einkommen, Senioren und Alleinstehende hart."
Hundehalter müssten sich immerhin bereits regelmäßig mit hohen laufenden Kosten wie für Tierarztbesuche, Futter und Versicherungen herumschlagen - die neuen Abgaben sprengen nach Ansicht der Petitions-Urheber demnach den Rahmen. Die Stadt solle die Steuererhöhung deshalb wieder "zurücknehmen".
Laut dem Holzhausener Ortsvorstehers Hans-Jürgen Raqué (CDU) sei über die dazugehörige Beschlussvorlage übrigens noch gar nicht im Stadtrat abgestimmt worden. Gut möglich also, dass sie keine Mehrheit finden und abgelehnt werde.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa
