Mit besonderem Mittelteil: Leipzig bekommt Europas längste Rolltreppe
Leipzig - Im City-Tunnel in der Leipziger Innenstadt wird 2026 aufgerüstet. Die Deutsche Bahn wechselt unter anderem mehrere Rolltreppen und Aufzüge und schließt damit die weitreichenden Erneuerungen in dem viel benutzten Tunnel ab.
Die Station Wilhelm-Leuschner-Platz bekommt Europas längste Rolltreppe. Das teilte die Deutsche Bahn über ihr BauInfoPortal mit.
Aktuell bringen acht Rolltreppen die Menschen entweder in die Innenstadt oder zu den Gleisen der S-Bahnen. Im kommenden Jahr werden daraus nur noch vier Rolltreppen.
Jeweils zwei Rolltreppen sind momentan noch mit einem Mittelpodest verbunden, wo man einige Schritte laufen muss, um zur nächsten Treppe zu gelangen.
Die neue Variante sieht ein fahrbares Mittelpodest vor, bei dem die Stufen abflachen und die Menschen einfach weiter rollen, bevor es wieder bergauf oder bergab geht. Dabei werden 20 Höhenmeter überwunden, was die Station auch zur tiefsten im City-Tunnel macht.
Rolltreppen am Markt werden getauscht
Nicht nur die Rolltreppen erhalten am Wilhelm-Leuschner-Platz ein Upgrade. Die Aufzüge werden ebenfalls getauscht und erneuert.
Die Deutsche Bahn teilte weiterhin mit, dass auch an der Haltestelle Bayerischer Bahnhof die Technik aufgerüstet wird. Von Januar bis Dezember 2026 werden zuerst die beiden Rolltreppen und dann die beiden Aufzüge ausgetauscht.
Laut den Verantwortlichen wird man darauf achten, dass immer mindestens ein Aufzug oder eine Rolltreppe pro Richtung funktioniert und somit niemand laufen muss bzw. die Barrierefreiheit erhalten bleibt.
Von der Haltestelle Markt gibt es ebenfalls positive Nachrichten. Dort werden bereits seit einigen Monaten die Rolltreppen getauscht. Mittlerweile sollen fünf der sechs Maschinen gewechselt sein. Ab Januar 2026 ist dann auch die letzte Treppe dran. Danach wird der Aufzug saniert.
Verschont bleibt der Leipziger Hauptbahnhof, denn dort wurden die Rolltreppen bereits vor einigen Jahren getauscht. Die Deutsche Bahn teilte mit, dass täglich rund 32.000 Reisende an den Stationen unterwegs sind.
Titelfoto: Bildmontage: Hendrik Schmidt/dpa; Jan Woitas/dpa

