Nie mehr Ampel-Frust in Leipzig? Dank neuer App sollt Ihr immer auf der grünen Welle surfen

Leipzig - Wer in der Messestadt viel mit dem Auto oder Fahrrad unterwegs ist, verbringt im schlimmsten Fall mehrere Minuten damit, an roten Ampeln zu warten. Das sorgt für Frust. Die Stadt will mit einer neuen App jetzt Abhilfe leisten.

Im Oktober 2025 funktioniert das System laut der Stadt bereits in diesen Gebieten.
Im Oktober 2025 funktioniert das System laut der Stadt bereits in diesen Gebieten.  © Stadt Leipzig

Dafür arbeitet sie mit der App "Trafficpilot" zusammen, die im Apple Store und Google Play Store verfügbar ist. Das teilte das Mobilitäts- und Tiefbauamt am Dienstag mit.

Es wurden dafür Daten von rund 300 Ampelanlagen in das System eingespeist.

Die App nutzt die Positionsdaten der Nutzerinnen und Nutzer und stellt die Schaltzeiten der nächstgelegenen Ampeln dar. Man bekommt dann eine Geschwindigkeitsempfehlung, um die Ampel bei Grün zu überfahren. Bei einer roten Ampel bekommt man eine Angabe, wie lange es bis zur nächsten Grünphase dauert.

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In der ersten Pilotphase stellte die Stadt Daten der Südvorstadt inklusive des Innenstadtrings und der Karl-Liebknecht-Straße sowie dem Leipziger Westen zur Verfügung.

In den kommenden vier Monaten sollen dann Prognosen für nahezu alle Ampeln in Leipzig zur Verfügung stehen.

In Bussen und Bahnen soll das System auch integriert werden

Ständig an roten Ampeln zu stehen, könnte bald der Vergangenheit angehören. (Symbolfoto)
Ständig an roten Ampeln zu stehen, könnte bald der Vergangenheit angehören. (Symbolfoto)  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/ZB

Die Anwendung funktioniert für Auto- und Radfahrer. Temporäre Baustellenampeln und ältere Ampeln können zwar nicht ins System einfließen, dafür reagiert der Algorithmus auf Verkehrsströme und passt sich nach einigen Tagen darauf an.

Busse und Bahnen im Stadtgebiet sollen zukünftig diese Prognosen in ihrem Bordrechner haben und sie als Fahrassistent nutzen. In Deutschland wäre das bis dahin einmalig.

Die Stadt erhofft sich dadurch auch, dass so die Schadstoffemissionen und der Kraftstoffverbrauch reduziert werden kann. Deswegen fördert auch das Bundesministerium für Verkehr die App in Leipzig.

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13 Städte in Deutschland und Österreich nutzen bereits "Trafficpilot". Das System lernt stetig dazu und wird verbessert.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/ZB

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