Sparkurs: Stadt Leipzig schließt ab Ende November zwei Bürgerbüros

Leipzig - Die aktuelle Haushaltslage in der Stadt wirft ihre Schatten voraus. Zwei Bürgerbüros werden jetzt geschlossen. So will die Stadt laut eigener Aussage "weiterhin einen zuverlässigen Service anbieten".

In den Bürgerbüros der Stadt kann zum Beispiel der Wohnsitz umgemeldet werden. (Symbolfoto)
In den Bürgerbüros der Stadt kann zum Beispiel der Wohnsitz umgemeldet werden. (Symbolfoto)  © EHL Media/Björn Stach

Betroffen sind das Bürgerbüro Südwest-Zentrum in der Bismarckstraße 39 in Großzschocher und das Bürgerbüro Böhlitz-Ehrenberg Am Markt 10.

Wie das Dezernat für allgemeine Verwaltung am Freitagmorgen in einer Pressemitteilung erklärte, seien die Standorte eher kleiner mit vergleichsweise geringer Nachfrage.

Das Büro Südwest-Zentrum wird bereits zum 30. November geschlossen. Mitte Dezember folgt der Standort in Böhlitz-Ehrenberg.

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Die Stadt Leipzig möchte so Kosten sparen und ihre vorhandenen Ressourcen besser einsetzen. Man möchte vermeiden, dass weitere Standorte aufgrund von kurzfristigen Personalengpässen temporär schließen müssen.

An den anderen Standorten wollen sich die Leipziger Mitarbeiter trotzdem genug Zeit für alle Anliegen nehmen. (Symbolfoto)
An den anderen Standorten wollen sich die Leipziger Mitarbeiter trotzdem genug Zeit für alle Anliegen nehmen. (Symbolfoto)  © Jens Kalaene/dpa

Andere Bürgerbüros könnten zusätzliche Anliegen auffangen

Die beiden betroffenen Bürgerbüros liegen nicht weit entfernt von anderen Standorten, die größer sind und besser an den ÖPNV angebunden sind. Laut der Pressemitteilung könnten sie die zusätzlichen Aufgaben auch auffangen.

So liegt der Service in Großzschocher nur rund vier Kilometer entfernt vom Standort Ratzelbogen. Das Bürgerbüro in Böhlitz-Ehrenberg trennen weniger als drei Kilometer vom Standort Leutzsch.

Die Stadt kündigte auch an, dass man die digitalen Lösungen weiterhin ausbaut und einige Leistungen mittlerweile ohnehin online gemacht werden können. Einen Überblick darüber gibt es hier. Man prüfe außerdem, an welchen Standorten der mobile Bürgerservice eingesetzt werden kann.

Titelfoto: EHL Media/Björn Stach

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