Trotz tagelanger Kälte, warnt Leipzig weiter: Betreten von Eisflächen auf eigene Gefahr!

Leipzig - Tagelang Minusgrade, das lockt so manchen Schlittschuhfahrer auf Leipzigs Seen, Teiche und Tümpel. Trotz bitterer Kälte mahnt die Stadt jedoch weiter: Wer aufs Eis steigt, tut dies auf eigene Gefahr.

Die Minustermperaturen haben so manchen Eisläufer auf Leipzigs Gewässer gelockt. Die Stadt rät weiterhin davor ab, die Eisflächen zu betreten. "Stärke und Tragfähigkeit des Eises sind schwer einzuschätzen", hieß es.
Die Minustermperaturen haben so manchen Eisläufer auf Leipzigs Gewässer gelockt. Die Stadt rät weiterhin davor ab, die Eisflächen zu betreten. "Stärke und Tragfähigkeit des Eises sind schwer einzuschätzen", hieß es.  © Silvio Bürger

"Stärke und Tragfähigkeit des Eises von Tümpeln, Seen, Flüssen und Weihern sind trotz teilweise vermeintlich geschlossener Eisdecken schwer einzuschätzen", erklärte am Freitag ein Sprecher der Stadt gegenüber TAG24. "Eine Belastbarkeit fürs Schlittschuhlaufen, Eishockey oder Spazierengehen kann nicht garantiert werden."

Die Stadtverwaltung hatte bereits mit den fallenden Temperaturen zur Vorsicht gemahnt. An dieser Haltung habe sich nach wie vor nichts geändert. Dennoch lassen sich hier und da immer wieder Eisfreunde auf Leipzigs Gewässern blicken.

Laut Antwort der Stadt sind Verantwortung und Kosten selbst zu tragen. "Eine Haftung für Schäden, Unfälle oder den eventuellen Einsatz von Rettungskräften kann die Kommune nicht übernehmen."

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Eissport auf den Seen sei grundsätzlich verboten. "Für das bei Dauerfrost beliebte Eissegeln auf dem Cospudener See ist eine wasserrechtliche Erlaubnis erforderlich."

Deutsche Lebensretter warnen ebenfalls vor Gang aufs Eis

Auch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) äußerte sich entsprechend. Am Wochenende sollen die Temperaturen zudem wieder steigen.
Auch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) äußerte sich entsprechend. Am Wochenende sollen die Temperaturen zudem wieder steigen.  © Silvio Bürger

Auch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hatte am Donnerstag vor einem Gang aufs Eis gewarnt. "Das kann tödlich enden", sagte Josephine Gießel, Vorsitzende der DLRG Halle-Saalekreis.

Die Eisdecke auf Seen müsse mindestens 15 Zentimeter, auf fließenden Gewässern mindestens 20 Zentimeter dick sein, um sie sicher betreten zu können. Wie dick und wie gleichmäßig sie jedoch tatsächlich ist, so Gießel, sieht man ihr nicht an.

Am Wochenende sollen die Temperaturen zudem wieder steigen und am Tage sogar wieder über die Null-Grad-Marke klettern. Darüber hinaus ziehen Schauer, Schnee und Schneeregen über Sachsen.

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Spätestens dann sollte sich wirklich niemand mehr nach draußen zum Eislaufen wagen.

Titelfoto: Silvio Bürger

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