Leipzig - Das Leipziger Sozialamt übernimmt ab dem 1. Dezember höhere Mieten für Sozialhilfe-Empfänger.
Wie die Stadt mitteilte, mussten die Richtwerte für die Kosten der Unterkunft (KdU) nach einer Überprüfung des Mietspiegels angepasst werden.
Man sei nach einem "schlüssigen Konzept" vorgegangen, wonach die Bruttokaltmiete für alle Haushaltsgrößen ansteigt, die Heizkosten allerdings gleichzeitig leicht sinken.
"Gründe dafür sind, dass im Jahr 2023 Verbraucherinnen und Verbraucher bei den Heizkosten mit der Energiepreisbremse entlastet wurden und das milde Klima zu einem Rückgang des Verbrauches geführt hat", hieß es in der Mitteilung.
Während also je nach Haushaltsgröße zwischen 11 und 20 Euro mehr vom Sozialamt gezahlt werden, ergibt sich bei den Heizkosten eine Negativ-Differenz von bis zu 3,83 Euro.
Sozialbürgermeisterin Dr. Martina Münch erklärte dazu: "Unser Ziel ist es, dass Menschen mit geringem Einkommen ihre Wohnung halten können und nicht aus Kostengründen in Not geraten. Bezahlbares Wohnen bleibt eine der zentralen sozialen Fragen unserer Stadt."
Für die Kosten der Unterkunft und Heizung wurden im Jahr 2025 von der Stadt Leipzig nach eigenen Angaben voraussichtlich rund 150 Millionen Euro aufgewendet. Damit wurden monatlich durchschnittlich 31.300 Bedarfsgemeinschaften bezuschusst.