"Wachsende Anforderungen": Wasserpreise in Leipzig steigen deutlich
Leipzig - Ab 2026 gelten neue Wasserpreise in der Messestadt. Das teilten die Leipziger Wasserwerke am Donnerstag mit. Grund seien gestiegene Anforderungen an die Wasserbranche im Allgemeinen.
                                                                                                            
    
            Die Wasserwerke rechneten aus, dass ein durchschnittlicher Leipziger Haushalt (eine Person in einem 2-Personenhaushalt im Mehrfamilienhaus mit 12 Wohneinheiten) ab dem kommenden Jahr ungefähr 243 Euro jährlich für Wasser bezahlt.
Das sind rund 21 Euro pro Jahr bzw. rund 1,75 Euro im Monat mehr als noch in diesem Jahr.
"Die Anpassung der Preise ist notwendig, um die hohe Qualität der Versorgung sowie die nachhaltige Infrastruktur langfristig zu sichern", erklärten die Verantwortlichen.
In diesem Jahr seien Investitionen von rund 160 Millionen Euro geplant. Dazu zählen Arbeiten an Anlagen und Netzen und auch Großprojekte, wie der Ausbau des Klärwerks Rosental.
                                                                                                            
    
            Das Netz muss für die Zukunft fit gemacht werden
Die Wasserwerke rechtfertigten die Preiserhöhungen auch mit generell gestiegenen Anforderungen an die Branche. Dazu gehören zum Beispiel die wachsenden Ansprüche an den Umwelt- und Gewässerschutz oder die Leistungsfähigkeit von Anlagen infolge von Klimaveränderungen.
Außerdem gelten durch die Trinkwasserverordnung und kommunale Richtlinien neue Regeln und auch vor potenziellen Gefahren gegen kritische Infrastrukturen, wie zum Beispiel Cyberangriffe oder Stromausfälle, müsse das Netz geschützt werden.
Die neuen Preise werden immer für zwei Jahre berechnet. Sie gelten also für 2026 und 2027. Details zu den Preisen könnt Ihr auf der Webseite der Leipziger Wasserwerke nachlesen.
Titelfoto: Lino Mirgeler/dpa
