Zündende Idee: Schmales Feuerwehrauto für Leipzigs enge Gassen?
Von Anke Brod
Leipzig - Wohnraum in Großstädten wie Leipzig ist knapp. Dennoch bleiben bauliche Potenziale oftmals ungenutzt. So scheitern etwa Dachgeschoss-Sanierungen in historischen Häusern mit engen Straßen an den Brandschutzvorgaben. Eine Immobilienfirma will Abhilfe schaffen.

Das Unternehmen Argo Residential mit rund 4500 Wohnungen in Leipzig will die Stadt nach eigenen Angaben beim Kauf eines kompakten Feuerwehrfahrzeuges mit 500.000 Euro unterstützen.
Dachgeschoss-Ausbauten im Freistaat Sachsen sind seit März 2024 genehmigungsfrei. Das Problem für die bauliche Umsetzung liegt meist aber im fehlenden zweiten Rettungsweg.
"Wir möchten hier ausdrücklich als Partner auftreten und die Stadt nicht kritisieren", sagte Argo Residential-Geschäftsführer René Deschner zur geplanten Hilfe.
Man wolle aktiv dazu beitragen, dass die Feuerwehr in engen Straßen künftig besser agieren könne.
In anderen Metropolen kommen die schmalen Fahrzeuge schon zum Einsatz

Demnach sind schmalere Einsatzfahrzeuge in Paris oder Tokio für historische Viertel bereits Standard.
Neben der technischen Ausstattung der Feuerwehr spiele auch der Denkmalschutz eine Rolle. "Wir wissen, wie wichtig es ist, historische Substanz zu erhalten", betonte Deschner.
Mittels Finanzspritze will das Wohnungsunternehmen gemeinsam mit der Stadt Leipzig daran arbeiten, dass mehr Wohnraum entstehen kann.
Titelfoto: Montage: Anke Brod + PR