Machern - Wegen eines tragischen Unfalls am Bahnhof Machern (Landkreis Leipzig) ist es am Sonntagmorgen zu Störungen auf der Bahnstrecke zwischen Leipzig und Dresden gekommen. Zahlreiche Fans von Dynamo Dresden, die gerade auf dem Weg nach Bielefeld waren, mussten evakuiert werden.
Polizeisprecher Jens Damrau bestätigte auf Anfrage von TAG24 das Unglück, sprach von einem Personenunfall. Demnach ist am Bahnhof Machern eine Person von einem Zug erfasst und tödlich verletzt worden. "Wir vermuten, dass es sich um einen Suizid handelt", so der Sprecher.
Die Bahnstrecke wurde daraufhin vorübergehend gesperrt. Mehrere Züge mussten verkürzt fahren. Zwischen Wurzen und Borsdorf wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Ein Passagier des betroffenen ICs berichtete gegenüber TAG24, dass der Zug am Bahnhof Machern plötzlich eine Vollbremsung durchgeführt habe.
"Wir standen dann lange auf der Strecke und es wurde überlegt, ob der Zug evakuiert wird oder nicht. Feuerwehrleute und das Bahnpersonal haben immer wieder nach uns gesehen. Letztendlich wurde sich dann für die Evakuierung entschieden. Daraufhin sind wir zurück nach Machern gelaufen", so der Fahrgast.
Dynamo-Fans wurden mit Bussen nach Leipzig gebracht
Mit an Bord befanden sich zu diesem Zeitpunkt zahlreiche Fans von Dynamo Dresden, die gerade auf dem Weg zum Auswärtsspiel gegen Arminia Bielefeld waren.
Die Fußballfans und Passagiere wurden anschließend mit Bussen nach Leipzig gebracht, wo sie ihre Reise fortsetzen konnten. "Gegen 8.40 Uhr waren wir in Leipzig."
Die Bahnstrecke wurde gegen 10.30 Uhr wieder freigegeben.
Polizeisprecher Damrau zufolge hat inzwischen die Kriminalpolizei dir Ermittlungen zu dem Unglück übernommen.
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Erstmeldung vom 24. August, 11.05 Uhr. Aktualisiert um 13.14 Uhr