Mysteriöser Unfall in Leipzig: Auto landet in Haltestelle, Fahrer auf den Gleisen - Was war da los?

Leipzig - Ein mysteriöser Unfall hat am frühen Dienstagmorgen Leipzigs Polizei beschäftigt. Auf der Eutritzscher Straße im Norden der Messestadt ist ein 20-Jähriger mit seinem Skoda in die Haltestelle Chausseehaus gerauscht! Als die Polizei eintraf, fand sie den Unfallfahrer verletzt auf den Gleisen vor.

Auf der Eutritzscher Straße ist am Dienstagmorgen ein 20-Jähriger mit seinem Skoda in die Haltestelle Chausseehaus gerauscht.
Auf der Eutritzscher Straße ist am Dienstagmorgen ein 20-Jähriger mit seinem Skoda in die Haltestelle Chausseehaus gerauscht.  © EHL Media/Erik-Holm Langhof

Die Beamten wurden gegen 3.20 Uhr alarmiert, wie Polizeisprecher Tom Erik Richter am Dienstagmorgen gegenüber TAG24 erklärte. Als sie am Ort des Geschehens eintrafen, stand der Skoda Fabia mit zwei Rädern im Gleisbett und zwei weiteren auf der Plattform schräg in der Haltestelle.

Den Unfallfahrer fanden sie daneben liegend im Gleisbett vor, wie TAG24 von vor Ort erfuhr. War er aus seinem Auto geschleudert worden?

Nein, sagte Polizeisprecher Richter. Bisherigen Erkenntnissen zufolge soll der 20-Jährige vielmehr zu schnell unterwegs gewesen sein, als er von der Georg-Schumann-Straße in Richtung Zentrum unterwegs war - und deshalb die Kurve nicht gekriegt haben.

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"Der Mann kam von der Fahrbahn ab, geriet ins Gleisbett und landete schließlich in der Haltestelle", erklärte Polizeisprecher Richter.

Der Mann war offenbar deutlich zu schnell unterwegs und hatte deshalb die Kurve von der Georg-Schumann-Straße auf die Eutritzscher Straße nicht gekriegt. Bei seinem Crash riss er noch ein Verkehrsschild um.
Der Mann war offenbar deutlich zu schnell unterwegs und hatte deshalb die Kurve von der Georg-Schumann-Straße auf die Eutritzscher Straße nicht gekriegt. Bei seinem Crash riss er noch ein Verkehrsschild um.  © EHL Media/Erik-Holm Langhof

Glücklicherweise wartete gerade niemand an der Haltestelle

Rettungskräfte brachten den leicht verletzten Unfallfahrer ins Krankenhaus. Die Haltestelle war zum Zeitpuntk des Crashs glücklicherweise verlassen, sodass keine weiteren Menschen zu Schaden kamen.
Rettungskräfte brachten den leicht verletzten Unfallfahrer ins Krankenhaus. Die Haltestelle war zum Zeitpuntk des Crashs glücklicherweise verlassen, sodass keine weiteren Menschen zu Schaden kamen.  © EHL Media/Erik-Holm Langhof

Bei seinem Unfall riss der Raser noch ein Verkehrsschild um, bevor er in der Haltestelle zum Stehen kam. Dass die Polizei ihn außerhalb seines Wagens vorfand, war wohl schlichtweg dem Fall geschuldet, dass er sich selbst befreit hatte. "Wahrscheinlich hatte er durch den Unfall ziemliche Schmerzen. Am Ende waren es aber nur leichte Verletzungen", sagte der Polizeisprecher.

Glücklicherweise war die Haltestelle zum Zeitpunkt des Unglücks verlassen, sodass niemand weiteres verletzt wurde.

Die Beamten führten vor Ort noch Alkohol- und Drogentests mit dem 20-Jährigen durch, die jedoch negativ ausfielen. Rettungskräfte brachten ihn anschließend ins Krankenhaus.

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Der entstandene Sachschaden soll sich Richter zufolge auf etwa 1000 Euro belaufen.

Gegen den Unfallfahrer wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.

Erstmeldung vom 9. September, 7.54 Uhr. Aktualisiert um 10.26 Uhr.

Titelfoto: Montage: EHL Media/Erik-Holm Langhof

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