Tödlicher Flixbus-Unfall auf A9: Verfahren gegen Busfahrer eingestellt!

Leipzig - Nach dem schrecklichen Busunglück auf der A9 bei Leipzig vor rund einem Jahr hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen den Fahrer des Fernbusses eingestellt. 

Von den 75 Fahrgästen des verunglückten Busses wurden 63 leicht, acht Menschen schwer verletzt. Eine Insassin starb. (Archiv)
Von den 75 Fahrgästen des verunglückten Busses wurden 63 leicht, acht Menschen schwer verletzt. Eine Insassin starb. (Archiv)  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Gegen den heute 60-jährigen Busfahrer war zunächst wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt worden. 

Wie der Verteidiger des Mannes nun gegenüber der Leipziger Volkszeitung bestätigte, sei das Verfahren mittlerweile eingestellt worden. Es lägen keine Anzeichen für eine Sorgfaltspflichtverletzung vor. Die Justiz habe den Fall nun abgeschlossen. 

Am 19. Mai 2019 war der Bus des Unternehmens Flixbus auf der A9 verunglückt und auf die Seite gekippt, eine Leitplanke bohrte sich durch die Windschutzscheibe. Eine 63 Jahre alte Frau kam vor Ort ums Leben (TAG24 berichtete).

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Der damals 59 Jahre alte Busfahrer und acht weitere Menschen wurden schwer, 63 Fahrgäste leicht verletzt. Insgesamt saßen 75 Menschen in dem Fernbus, der von Berlin nach München unterwegs war.

Aufgrund seiner schweren Verletzungen war der Busfahrer bis Ende Juli nicht vernehmungsfähig gewesen. Im Herbst hatte er sich über seinen Anwalt geäußert (TAG24 berichtete). Zum Inhalt machte die Staatsanwaltschaft jedoch keine Angaben.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

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