Tödlicher Flixbus-Unfall bei Leipzig: Anklage oder Einstellung? 

Leipzig - Fast zehn Monate nach dem tödlichen Fernbusunfall auf der Autobahn 9 in der Nähe von Leipzig dauern die Ermittlungen an. Eine Entscheidung, ob Anklage erhoben oder die Ermittlungen eingestellt werden, werde bis Mitte des Jahres erwartet, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Leipzig.

Möglicherweise wird das Verfahren gegen den Busfahrer (damals 59) eingestellt.
Möglicherweise wird das Verfahren gegen den Busfahrer (damals 59) eingestellt.  ©  Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Gegen den Busfahrer wird wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. 

Aufgrund seiner schweren Verletzungen war er bis Ende Juli nicht vernehmungsfähig gewesen. Im Herbst hatte er sich über seinen Anwalt geäußert (TAG24 berichtete). Zum Inhalt machte die Staatsanwaltschaft jedoch keine Angaben.

Am 19. Mai war der Bus des Unternehmens Flixbus auf der A9 verunglückt und auf die Seite gekippt, eine Leitplanke bohrte sich durch die Windschutzscheibe. Eine 63 Jahre alte Frau kam vor Ort ums Leben (TAG24 berichtete). 

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Der damals 59 Jahre alte Busfahrer und acht weitere Menschen wurden schwer, 63 Fahrgäste leicht verletzt. Insgesamt saßen 75 Menschen in dem Fernbus, der von Berlin nach München unterwegs war.

Eine 63-jährige Frau kam bei dem Unfall am 19. Mai 2019 ums Leben, 72 weitere Menschen wurden teils schwer verletzt. 
Eine 63-jährige Frau kam bei dem Unfall am 19. Mai 2019 ums Leben, 72 weitere Menschen wurden teils schwer verletzt.   © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

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