Löwen-Quartett startet erste Erkundungen: Doch im Außengehege lauert die tödliche Gefahr!

Leipzig - Die knapp zwei Monate alten Löwen-Babys im Leipziger Zoo wachsen, gedeihen und tanzen ihrer Mama Kigali auf der Nase herum. Doch ausgerechnet ein ungebetener Gast im Löwengehege könnte den Jungtieren zur tödlichen Gefahr werden!

Anfang Juli waren die vier kleinen Rabauken auf die Welt gekommen.
Anfang Juli waren die vier kleinen Rabauken auf die Welt gekommen.  © Zoo Leipzig

In der neuen Folge von "Elefant, Tiger und Co." erfreute sich Tierpfleger Jens Hirmer an der kleinen Löwen-Familie.

"Wir kriegen die vier Racker mittlerweile auf die Waage und sehen, dass sie zunehmen, das ist klasse", so der Raubkatzen-Experte.

Er und sein Team wollen sich in den ersten Monaten so gut es geht aus dem "Familienbetrieb" heraushalten - das hat unter anderem dazu geführt, dass das jeweilige Geschlecht der Jungtiere noch nicht eindeutig hatte bestimmt werden können.

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"Wir hatten sie noch nicht in der Hand, deswegen können wir es nicht genau sagen. Man konnte nur mal ein bisschen linsen und ellern, ich sage, es sind drei Jungs und ein Mädel, auf einem anderen Video sieht es eher aus wie zwei Mädchen und zwei Buben", sinnierte Hirmer.

Pfleger in Angst vor der tödlichen Staupe

Die Löwen-Pfleger haben Angst vor der Viruserkrankung, die wilde Füchse auf die Löwen-Babys übertragen können. (Symbolbild)
Die Löwen-Pfleger haben Angst vor der Viruserkrankung, die wilde Füchse auf die Löwen-Babys übertragen können. (Symbolbild)  © 123RF/losonsky

So wichtig sind die kleinen Geschlechtsorgane dann auch wieder nicht. Hirmer und sein Team wollen, dass die vier Mini-Löwen nach und nach das Gehege und den Außenbereich ihres Reiches erkunden. "Kigali hält sie noch sehr unter der Decke und erlaubt keine großen Ausflüge, aber ich bin sehr zufrieden mit der Bande", schwärmte der Pfleger.

Da gibt es nur ein Problem: Im Außengehege wurde vermehrt Fuchskot entdeckt, das Team geht von einem Wildtier aus, dass sich immer wieder Zutritt ins Gehege verschafft.

Durch seine Hinterlassenschaften könnte die sogenannte "Staupe" übertragen werden, eine weltweit verbreitete Virusinfektionskrankheit, die vor allem für kleine Tierkinder eine tödliche Gefahr darstellt.

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"Die einzige Lösung wäre eine Impfung, aber wir haben uns dagegen entschieden, um Kigali die Sicherheit zu geben, dass sie nicht gestört wird", fasste Jens Hirmer das Problem zusammen.

Die Daumen sind auf jeden Fall gedrückt, dass die ersten Erkundungsausflüge des süßen Quartetts ohne ernste Folgen vonstattengehen können!

Titelfoto: Zoo Leipzig

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