Mini-Giraffe und Ameisenbärchen: "Elefant, Tiger & Co." besucht den neuen Nachwuchs im Zoo

Leipzig - Eine neue Woche und wieder gab es mächtig Nachwuchs im Leipziger Zoo. Den Kameras von "Elefant, Tiger & Co." bleibt so etwas natürlich nicht verborgen und so bekamen Zuschauer gleich die ersten Bewegtbilder unter anderem der neuen Mini-Giraffe zu sehen!

Eine Mini-Giraffe hat sich in den vergangenen Tagen in den Leipziger Zoo gesellt. Bei "Elefant, Tiger & Co." bekamen die Zuschauer die spannenden ersten Momente des kleinen Lebens zu sehen.
Eine Mini-Giraffe hat sich in den vergangenen Tagen in den Leipziger Zoo gesellt. Bei "Elefant, Tiger & Co." bekamen die Zuschauer die spannenden ersten Momente des kleinen Lebens zu sehen.  © Zoo Leipzig

Seit zwei Tagen kommt Pfleger Jens Hirmer jeden Tag zuerst hier lang. "Wie man sehen kann, hat sich hier einiges getan. Hier ist unsere verstaubte Jungtierabsperrung. Die haben wir zuletzt vor acht Jahren gebraucht."

Der Grund für die Absperrung: Nachwuchs bei den Giraffen! Sipiwe ist Mama geworden.

Einen Blick auf die Mini-Giraffe können Jens und das Kamerateam auch noch erhaschen, wenn auch nur einen kurzen, denn: Sipiwe passt gut auf ihr Kleines auf. "Sie hat auch gerade gezeigt: 'Okay, den Kameramann, das will ich jetzt nicht.' Aber alles gut. So muss das sein."

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Als Wiedergutmachung verriet Jens, dass die Giraffen-Geburt per Infrarotkamera aufgezeichnet wurde, und bietet gleich noch ein paar Einblicke, samt einem ziemlich dramatischen Moment. Denn nachdem Sipiwes Baby zur Welt gekommen war, lag es erst mal nur da und bewegte sich nicht. Auch Sipiwe, die während der Geburt noch überraschend entspannt schien, wirkte plötzlich unruhig.

"Erst mal guckt sie von Weitem und fragt sich, was denn nun ist. Aber gleich wird sich das Jungtier bewegen und dann setzt auch schon der Mutter-Instinkt ein", erklärt Jens das Gezeigte. "Ganz, ganz wichtiger Moment."

Ein wenig Vorspulen und die Kamera zeigt sogar das erste Mal, als Sipiwes Mädchen aufgestanden ist. Der Beginn eines hoffentlich langen und wunderbaren Lebens.

Erst auf die Waage, dann plötzlich Nachwuchs

Und auch Ameisenbärin Bardana ist Mama geworden. Ihr kleines Jungtier weicht ihr seitdem nicht mehr von der Seite.
Und auch Ameisenbärin Bardana ist Mama geworden. Ihr kleines Jungtier weicht ihr seitdem nicht mehr von der Seite.  © Zoo Leipzig

Die Giraffen sind dabei nicht die Einzigen, bei denen es in den vergangenen Tagen frohe Kunde gab. Auch bei den Ameisenbären stand Nachwuchs an.

Zuvor mussten Papa Gorrie und Mama Bardana jedoch erst einmal ihr Standardprogramm absolvieren, das Wiegen stand an. 48,4 Kilo brachte Gorrie auf die Waage. "Also er hat das Gewicht gehalten", erklärt Pfleger Florian Ludwig. "Das ist gut, denn bei ihm soll es so sein, dass er nicht zu rapide zunimmt, aber auch nicht zu schnell abnimmt. Also 47, 48 Kilo ist vollkommen in Ordnung bei ihm."

Nach dem Wiegen soll Gorrie erst mal an die frische Luft, auch wenn sich seine Vorfreude angesichts der aktuellen Kälte dabei eher in Grenzen zu halten schien. Immerhin: Bei Frauchen Dana sah es nicht besser aus, die war noch nicht einmal aus dem Bett gekommen. So ein Ameisenbär, der geht das Leben offenbar ein wenig entspannter an.

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Letztendlich schafft es jedoch auch Bardana auf die Waage und siehe da: Die Dame hat ordentlich zugenommen. "Wir wiegen sie ja jede Woche und man merkt schon deutlich, dass sie nicht nur für sich allein frisst", so der Tierpfleger. "Normalgewicht war bei ihr immer so 45 Kilo und da ist sie jetzt schon deutlich drüber."

52,3 Kilo zeigte die Waage diesmal an. Beim letzten Jungtier seien es auch etwa sechs Kilo mehr gewesen.

Wann es bei Bardana so weit ist mit dem Nachwuchs, stand zum Zeitpunkt der Aufnahmen noch nicht fest. Mittlerweile gibt es da jedoch schon einen neuen Stand: Am Freitag präsentierte der Zoo erste Bilder des kleinen Ameisenbärchens, wie es sich ganz süß an Mama festklammerte.

Für Besucher ist das Mutter-Tochter-Gespann zunächst nicht zu sehen, beide benötigen vorerst Ruhe. Die Geburt ist als Zuchterfolg zu werten: Die in Mittel- und Südamerika beheimateten Tiere gelten laut der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdete Art.

Titelfoto: Zoo Leipzig

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