Pathologiebericht da: Jetzt steht die Todesursache der Leipziger Gorillas fest
Leipzig - Jetzt ist es amtlich: Das Gorilla-Sterben im Leipziger Zoo wurde durch E.coli-Bakterien ausgelöst. Das geht aus dem pathologischen Abschlussbefund hervor. Die verbliebenen vier Tiere sind inzwischen wieder wohlauf.
Alles in Kürze
- Todesursache der Leipziger Gorillas ist E.coli-Bakterien.
- Zwei Gorillas starben im März nach Krankheitssymptomen.
- Pathologiebericht bestätigt Bakterienbefall mit Toxinbildung.
- Verbliebene vier Tiere sind wieder wohlauf nach Maßnahmen.
- Zoo kehrt zur normalen Fütterungsroutine zurück.

Ende März war im Leipziger Pongoland zunächst der im Dezember 2017 im hiesigen Zoo geborene Kio, zehn Tage darauf die 21-jährige Kibara gestorben. Beide Tiere zeigten zuvor ähnliche Krankheitssymptome wie Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit.
Nach wochenlangen Untersuchungen bestätigte sich jetzt der Anfangsverdacht eines tödlichen Bakterienbefalls.
"Der abschließende pathologische Befund zeigte bei beiden Gorillas massive Darmschäden, die durch hochpathogene E.coli-Bakterien mit Toxinbildung verursacht wurden und eine Sepsis zur Folge hatten", teilte die Zoo-Direktion mit.
Da weitere Tiere der auf nunmehr vier Flachlandgorillas geschrumpften Gruppe Verhaltensänderungen gezeigt hatten, war vermutet worden, dass auch sie infiziert sind.
Verbliebener Gorilla-Gruppe geht es wieder gut
Inzwischen gab der Zoo Entwarnung: "Die umgehend ergriffenen Maßnahmen, wie die Bereitstellung von unterschiedlichen Tränken mit Substitutionen, das Verfüttern von Zusätzen zur Stabilisierung der Darmflora und vor allem der Einsatz der Pfleger, die der Gruppe immer wieder kleinere Futtermengen verteilt über den Tag anboten, waren erfolgreich", erklärte Zootierarzt Andreas Bernhard.
Inzwischen sei wieder Ruhe in die Gruppe eingekehrt, sodass man zur normalen Fütterungsroutine zurückkehren konnte.
Titelfoto: Zoo Leipzig