Robben- und Hyänen-Pfleger im Zoo tauschen Jobs: "Dann kannst du auch nach Fisch stinken!"

Leipzig - Von Zeit zu Zeit tun neue Impulse gut - das gilt auch für die Tierpfleger und -Pflegerinnen im Leipziger Zoo. So stehen beispielsweise Seelöwen-Pflegerin Bettina Hurgitsch und Hyänen-Trainerin Janine Bürger im regen Austausch und schlüpfen für ihre jeweiligen Schützlinge in außergewöhnliche Rollen.

Hyänen sind sehr wissbegierig - und lernen sogar Tricks wie "Sitz".
Hyänen sind sehr wissbegierig - und lernen sogar Tricks wie "Sitz".  © Zoo Leipzig

Wie in der neuen Folge von "Elefant, Tiger und Co." zu sehen ist, sind Tipps unter Kolleginnen im Leipziger Zoo immer gerne gesehen.

"Wir machen regelmäßig gemeinsames Training. Kleine Fehler sieht man von außen sofort. Ich bin ja viel mit meinen Robben beschäftigt, das ist was ganz anderes als bei Janine, die ja nur in den geschützten Kontakt mit ihren Hyänen treten kann", schildert Bettina Hurgitsch dem Kamera-Team, bevor es für sie in die Höhle der Hyänen ging.

Mit Hyäne Toki soll die Blondine einige Tricks üben, um ihn an mögliche Besuche vom Tierarzt zu gewöhnen. "Das nennt man 'Medical Training' - Toki soll zum Beispiel nah ans Gitter kommen oder auf Befehl sein Maul aufmachen. Hyänen kann ja immer mal ein Stück Knochen in den Zähnen klemmen", weiß Janine Bürger.

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Mit Stolz kann sie ihrer Kollegin zeigen, dass Toki auf Pfiff und mit Befehl einige Bewegungen drauf hat - selbst auf das Kommando von Bettina Hurgitsch hört das Raubtier sehr gut. Sogar ein "Sitz" ist bei der dressierten Hyäne drin!

Hyänen-Pflegerin soll Tierarzt mimen

Die Leipziger Seelöwen sollen bereits lange vor Tierarzt-Besuchen an fremde Menschen gewöhnt werden.
Die Leipziger Seelöwen sollen bereits lange vor Tierarzt-Besuchen an fremde Menschen gewöhnt werden.  © Jan Woitas/dpa

Danach soll es für Janine Bürger ins kalte Nass gehen. "Damit du nachher auch nach Fisch stinken kannst", scherzt ihre Kollegin Bettina. Im Training mit Seelöwen-Dame Lissi soll Janine in die Rolle eines Tierarztes schlüpfen.

"Es geht darum, dass Lissi lernt, die Berührungen von Fremden auszuhalten. Seelöwen sind Schisser, jeder Schritt muss in 500 Babyschritte runtergebrochen werden", weiß Pflegerin Bettina.

Und auch Lissi zeigt sich gegenüber der "neuen Trainerin" ganz vorbildlich, lässt sich in Vorbereitung auf einen möglichen Ultraschall den Bauch streicheln und gewöhnt sich an raschelnde Geräusche einer simulierten Arzt-Tasche. Ein voller Erfolg!

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Mehr Trainings-Tipps für Hyänen und Robben seht Ihr in der neuen Folge von "Elefant, Tiger und Co." in der MDR-Mediathek.

Titelfoto: Bildmontage: Jan Woitas/dpa, Zoo Leipzig

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