Magdeburg - Ein 21 Jahre alter Mann wurde am vergangenen Freitag in Magdeburg festgenommen, nachdem er Anschlagspläne geäußert haben soll.
Ersten Informationen des Innenministeriums in Sachsen-Anhalt zufolge könnte den Plänen eine islamistische Motivation zugrunde liegen, erklärte ein Sprecher gegenüber Volksstimme.
Durch die Verhaftung des Mannes, der aus Zentralasien stammen soll, wurde wohl ein möglicher Anschlag auf eine größere Menschenmenge verhindert.
Welche Äußerungen der 21-Jährige getätigt haben soll und die Hintergründe sind bislang nicht bekannt. Auch ein möglicher Anschlagsort konnte bislang nicht genannt werden.
Der Festgenommene soll sich nach dpa-Informationen in einer Art und Weise geäußert haben, die auf die Absicht, einen Anschlag zu verüben, hindeutet.
Aktuell bereitet das Innenministerium in Magdeburg eine Abschiebung des Mannes vor. Diese soll aufgrund einer "auf Tatsachen gestützten Prognose zur Abwehr einer besonderen Gefahr für die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland oder einer terroristischen Gefahr" stattfinden, berichtete die dpa.
Zur Vorbereitung der Abschiebungsanordnung findet sich der 21-Jährige bereits in Vorbereitungshaft.
Vor knapp einem Jahr raste Attentäter Taleb al-Abdulmohsen (51) mit einem Mietwagen über den Magdeburger Weihnachtsmarkt und tötete sechs Menschen.
Erstmeldung vom 15. Dezember, 19.47 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 20.11 Uhr.