Verfolgungsjagd durch Magdeburg endet für Beifahrer im Knast

Magdeburg - Am frühen Dienstagmorgen leistete sich eine Autofahrerin eine Verfolgungsjagd durch Magdeburg. Am Ende klickten jedoch die Handschellen beim Beifahrer.

Ganze 20 Minuten jagte die Polizei dem flüchtigen Wagen hinterher. (Symbolbild)  © 123RF/chris77ho

Eine Streife des Polizeireviers Magdeburg stellte gegen 1.30 Uhr einen Mercedes mit einem polnischen Kennzeichen fest, der mit überhöhter Geschwindigkeit über die Kreuzung des Olvenstedter Grasewegs befuhr.

Die Beamten verfolgten das Fahrzeug, um die Insassen zu kontrollieren. Die Fahrerin hatte jedoch einen anderen Plan, ignorierte sämtliche Halte-Signale und raste vom Ede-und-Unku-Weg auf einen Feldweg.

Hier wendete die Fahrzeugführerin, fuhr auf die Polizeistreife zu und flüchtete dann über den Feldweg in Richtung B71. Von dort ging es dann auf die A2 in Richtung Magdeburger Kreuz.

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Inzwischen hatten sich auch weitere Funkstreifenwagen der Verfolgungsjagd angeschlossen, die sich über die A14 in Richtung Stendal, durch die Ortslage Meitzendorf und wieder über die B71 auf die A14 in Richtung Süden fortsetzte.

Nach etwa 20 Minuten konnten die Insassen auf einem Schotterparkplatz im Friedhofsweg in Alt Olvenstedt gestellt. Die drei Männer und eine Frau aus Polen wurden vorläufig festgenommen.

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Verfolgungsjagd endet in JVA

Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass die 33-jährige Fahrerin augenscheinlich unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol stand. Ein Drogenschnelltest sowie ein Atemalkoholtest fielen positiv aus. Sie wurde zur weiteren Überprüfung in ein Krankenhaus gebracht.

Einer der Männer wies sich zudem mit gestohlenen Ausweispapieren aus. Später stellte sich heraus, dass gegen den 44-Jährigen ein offener Haftbefehl vorlag. Da der Mann eine Geldstrafe nicht zahlen konnte, wurde er direkt ins Gefängnis gebracht.

Es wurden diverse Ermittlungsverfahren eingeleitet. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt.

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