Zwei offene Haftbefehle: Routine-Kontrolle bringt Mann hinter Gitter

Magdeburg - Eine Streife der Bundespolizei führte am gestrigen Montagmorgen eine routinemäßige Kontrolle auf dem Hauptbahnhof Magdeburg durch. Dabei ging ihnen ein gesuchter Mann ins Netz.

Einer Magdeburger Streife der Bundespolizei ging am Montag ein gesuchter Mann ins Netz. (Symbolbild)  © Oliver Berg/dpa

Als sie einen 33-jährigen Deutschen gegen 6.30 Uhr kontrollierten, entdeckten sie im Polizeisystem zwei erlassene Haftbefehle gegen ihn.

Den ersten ordnete das Amtsgericht Bautzen (Sachsen) im Jahr 2021 an. Der heute Gesuchte wurde damals zu 1955 Euro oder ersatzweise 115 Tagen Gefängnis verurteilt. In diesem Verfahren musste er sich wegen Verstößen gegen das Waffengesetz stellen.

Etwa 935 Euro habe er davon beglichen, jedoch kurz darauf die restlichen Zahlungen von insgesamt 1020 Euro eingestellt, teilte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg mit.

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Auch das Amtsgericht Döbeln verurteilte den 33-Jährigen im Oktober 2023 zu 800 Euro Geldstrafe oder alternativ 40 Tagen Haft.

Weil er auch dieser Aufforderung nicht nachkam, erließ die Staatsanwaltschaft Chemnitz einen zweiten Haftbefehl.

Auf der Bundespolizeidienststelle im Hauptbahnbahnhof erklärte er den Beamten, die offenen Strafzahlungen in Gesamthöhe von 1735 Euro nicht vor Ort leisten zu können.

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Der Gesuchte wurde daraufhin umgehend in eine JVA gebracht. Die Behörden, die nach dem Mann gefahndet hatten, wurden über seinen Verbleib informiert.

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