Fahrer legt sich schlafen, Ladung unbewacht: Bundeswehr um 20.000 Schuss beraubt

Burg (bei Magdeburg) - Auf einem Parkplatz in Burg (Landkreis Jerichower Land) wurde ein ungenügend gesicherter Transporter voller Bundeswehr-Munition geknackt.

Ein Munitionstransport für die Bundeswehr ging völlig schief. Nun ist die brandgefährliche Ladung futsch. (Symbolbild)
Ein Munitionstransport für die Bundeswehr ging völlig schief. Nun ist die brandgefährliche Ladung futsch. (Symbolbild)  © 123rf/viktoriia88

Anfang der vergangenen Woche hatte der Fahrer eines Spediteurunternehmens seinen Laster in der Nacht von Montag auf Dienstag in einem Gewerbegebiet abgestellt. Als er am nächsten Tag bei der nahegelegenen Clausewitz-Kaserne ankam und seine Laderampe öffnete, wurde der verheerende Diebstahl bemerkt.

Wie die Bundeswehr gegenüber dem Lokalmagazin "Meetingpoint Jerichower Land" am Montag erklärte, haben bisher unbekannte Täter Kisten mit insgesamt 10.000 Schuss Gefechtsmunition, 9900 Schuss Manövermunition sowie 15 Stück Pyro-Munition entwendet.

"Wir nehmen den Vorfall sehr ernst und prüfen den Vorgang umfassend. Dabei unterstützen wir die Ermittlungsbehörden bei allen weiteren Schritten", betonte ein Bundeswehr-Sprecher gegenüber dem Magazin.

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Das Verteidigungsministerium schiebt dabei dem Spediteur die Schuld in die Schuhe. Gegenüber dem "Spiegel" teilte das Ministerium mit, dass dieser die Sicherheitsauflagen für den sensiblen Munitionstransport missachtet habe.

So habe sich der verantwortliche Fahrer spontan dazu entschieden, für die Nacht in ein Hotel einzukehren. Seine Fracht sei - entgegen der Vorschrift - derweil unbewacht gewesen.

Titelfoto: 123rf/viktoriia88

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